Das Wahltertial Urologie im St. Josefs Hospital ist absolut empfehlenswert.
Insgesamt war das Tertial von Anfang an gut strukturiert. Es gibt zwei Koordinatoren für alle PJler, die sich um die Wohnung. den Transponder, das Telefon, alle Zugänge und um die Organisation der Seminare kümmern.
Für die erste Tertial-Woche ist die Wiederholung der wichtigsten praktischen Fertigkeiten in der Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Urologie, Gynäkologie, Anästhesie und in der Inneren Medizin geplant. Aufgrund personeller Engpässe fand dies bei uns zwar leider nur unvollständig statt, die Veranstaltungen, die stattfanden, waren dann aber eine gute Wiederholung. Danach fand jeden Mittwoch ein Seminar statt.
Insgesamt kann man sich in der Abteilung frei bewegen und von allem etwas mitnehmen. Morgens gehört es zu den Aufgaben Blut abzunehmen und Zugänge zu legen. Das hält sich aber alles in Grenzen.
Danach kann man sich aussuchen, ob man mit in den OP, in die Ambulanz oder in der Notaufnahme geht. Es lohnt sich auf jeden Fall alles mitzumachen. Im OP kann man bei allen offenen OPs assistieren und man darf i.d.R. auch jede Wunde nähen. Die ersten DaVinci OPs sind auf jeden Fall interessant und man bekommt die Möglichkeit durch die Optik des zweiten Operateurs die OP mitzuverfolgen.
In der Ambulanz kann man unter ärztlicher Aufsicht und Mithilfe zystoskopieren, DJ-, PCN-, Mono-J-Wechsel, DRUs und TRUS durchführen und Niere/Blase schallen.
In der Notaufnahme bekommt man seine eigenen Patienten, die man dann von Anfang bis Ende betreut.
Gibt es mal Patienten mit spezielleren oder außergewöhnlichen Befunden, wird man als PJler immer dazu gerufen.
Mir hat besonders gefallen, dass man viele Aufgaben eigenständig erledigen konnte und bei Fragen immer Ansprechpartner zur Verfügung standen, sei es bei den Assistenzärzten, Oberärzten oder dem Chefarzt.
Ich habe wahnsinnig viel in diesem Tertial gelernt und kann es daher nur empfehlen!!
