Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
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Kommentar
Generell kann ich ein Tertial in der Ortho/Unfall an der Klinik Floridsdorf wärmstens empfehlen. Ich bin in der Chirurgie nicht wirklich ambitioniert, wollte aber dennoch etwas mitnehmen und dafür war das Tertial super. Wir waren 5-6 PJler:innen und hatten so die Möglichkeit uns auf verschiedene Stationen aufzuteilen. So lange die OPs, bei denen wir als Assistenz benötigt wurden, besetzt waren, konnte der Rest sich nach belieben aufteilen. So wirklich selbstständig gearbeitet/eingebunden wurden wir jedoch nicht, was für mich auch so in Ordnung war.
Der Tag startete um 7.30 mit der Morgenbesprechung, nach der man dann gg. 8 Uhr in den OP oder bei Bedarf einen Kaffe trinken gegangen ist.
Das Team besteht aus ca. 50 Ärzt:innen, von denen die meisten super nett waren. Leider ist der "Lerneffekt" etwas abhängig von der/dem Arzt/Ärztin, bei dem man ist, aber nach der Zeit hat man raus, wer gerne ein bisschen "Teaching" macht. Die ZNA ist gut besucht und hier kann man ganz gut was lernen.
Im OP ist es schon irgendwann immer dasselbe (natürlich viele TEPs), aber wenn man sich gut aufteilt, dann geht das schon auch :) Ansonsten ist es hier schon viel klassisches Hakenhalten, wenn man etwas Eigeninitiative mitbringt, dürfte man aber vllt auch etwas mehr machen!
Es gibt noch täglich eine Ortho-Ambulanz, eine unfallchirurgische Nachsorge-Ambulanz und je nach Wochentag eine Spezialsprechstunde. Auf den 3 Stationen waren wir eigentlich nicht, aber könnte man auch hingehen, wenn man möchte. Spezifischer Unterricht gab es leider nicht, es gab nur alle 2 Wochen einen "Fit-für-die-Praxis" Kurs für alle in der Klinik, wo man hingehen konnte. Ende des Tages war ca 13.30, manchmal später, manchmal früher, Überstunden durfte man sich aufschreiben und Zeitausgleich nehmen. Die Work-Life Balance ist super (in Wien sind die PJ-Arbeitszeiten idR nur 30h/Woche). Es wurde gebeten, dass ein PJ-Studi immer nachmittags von 12.30-18 Uhr (für den OP) da ist, das war dann ca. 1x die Woche (weil wir 5/6 PJs waren) und man konnte dann entscheiden, ob man an dem "langen Tag" morgens oder mittags kommt.
Alles in allem war es also ein Chirurgie-Tertial mit guter Work-Life-Balance, gutem Team-Klima, bei dem ich auch etwas mitgenommen habe!
Generell kann ich ein PJ in Wien wärmstens empfehlen, da die Arbeitszeiten besser sind als in DE, man besser bezahlt wird und auch noch Erasmus-Praktikum machen kann :)
Bewerbung
Am besten 2 Jahre im Voraus (Wien hat immer einen Start der Bewerbungszeit ca. am 1.April (2 Jahre vorher) (da dort die neuen Tertialzeiträume verkündet werden)
Bewerbung beim Abteilungssekretariat :)