Mir hat das Tertial im St. Katharinen Krankenhaus sehr sehr gut gefallen. Das Team ist echt klasse und man merkt, dass die ganze Abteilung einfach gut läuft und man sich auf alle verlassen kann.
Als PJler ist man fest ins Team eingebunden, wird gut eingearbeitet und darf dann auch echt viel selbst machen. Es ist meist ein PJler pro Station eingeteilt und man unterstützt die Assistenzärzte bei der Stationsarbeit. Ist mal nichts mehr zu tun, kann man auch in der ZNA sehr eigenständig arbeiten oder im OP zuschauen.
Blutentnahmen fallen eher selten an, da es einen Blutentnahmedienst gibt. Außerdem wird man viel im OP gebraucht und darf dann auch wirklich sehr viel mit operieren, man ist nicht nur der Hakenhalter, das hat mir echt viel Spaß gemacht.
Auch das eigenverantwortliche Arbeiten fand ich toll, nachdem ich ein bisschen eingearbeitet war und mich sicherer gefühlt habe. Es werden aber auch hohe Erwartungen an die PJler gestellt, das muss man natürlich mögen. Dafür lernt man aber auch wirklich viel und es ist eine super Vorbereitung aufs Berufsleben. Alle freuen sich auch, wenn man Aufgaben übernimmt und die Hilfe der PJler wird wertgeschätzt.
Im ganzen Haus gibt es mehrmals die Woche PJ Seminare von verschiedenen Fachrichtungen. Hier war es leider nicht immer möglich, an fachfremden Seminaren teilzunehmen, weil auf Station so viel zu tun war. Der PJ Beauftragte der Urologie hat allerdings ca. 1x/2 Wochen ein urologischen Thema mit uns PJlern durchgesprochen, das war richtig lehrreich und eine tolle Vorbereitung auf die Prüfung.
Mittagessen ist ganz in Ordnung und kostenlos, inklusive eines kleinen Nachtischs, Mittagspause war auch fast jeden Tag möglich, meistens mit den Assistenten gemeinsam. Allerdings darf man hier kein chilliges Tertial mit viel Freizeit erwarten. Auch die Fehltage werden recht streng geregelt. Dafür kann man echt viel mitnehmen, wenn man sich ein bisschen reinhängt.
Insgesamt war es ein tolles Tertial und ich habe die Urologie lieben gelernt. Wer also urologisch interessiert ist und bereit ist, auch eigenständig zu Arbeiten, ist hier auf jeden Fall richtig!