Das Tertial in der Anästhesie war toll. Den vorangegangenen Bewertungen kann ich mich nur anschließen.
Von Beginn an wurde man stets motiviert, eigene Pat. zu betreuen und die Tätigkeiten der Anästhesie unter Aufsicht selbst durchzuführen. Man konnte im Prinzip alle Handgriffe von Einleitung bis Ausleitung durchführen, bei einigen Kolleg_innen durfte man mehr, bei einigen weniger. (Meistens bei den unerfahrenen etwas weniger, was ich jedoch gut verstehe - sie müssen es ja selbst noch routiniert lernen.)
Es war auch ganz problemlos möglich, sich die Pause einzuteilen wie man wollte oder ggf. bei längeren und ruhigen Eingriffen auch nebenbei zu recherchieren/zu lernen.
Montags gibt es immer eine Fortbildung von der Anästhesie mit allen relevanten Themen, mittwochs dann die allgemeine Fortbildung für alle DJs des Hauses - die haben sich für mich immer gelohnt und man konnte jede Woche problemlos hingehen.
Besonders hervorheben möchte ich, dass man die Möglichkeit hatte auf dem NEF zu hospitieren. Das dauert mit der Anmeldung leider, da hier nicht das Haus selbst sondern die Feuerwehr Berlin (Behörde as we know them) verantwortlich ist. Falls ihr das auch wollt, dann füllt die Anmeldung am besten zu Tertialbeginn aus.
Die Rotation auf die ITS ist auch automatisch eingeplant. Man kann etwa 4-5 Wochen dort eigene Pat. und Zimmer betreuen. Da hier auch die rotierenden Ärztin von Innere und Chirurgie arbeiten, lernt man fachübergreifend verschiedene Herangehensweisen kennen.
Leider ist das Essen im Kasino (Kantine) relativ teuer (wenn auch lecker) und als PJ bekommt man keine Vergünstigung. Das wird damit argumentiert, dass man ja mittlerweile eine Aufwandsentschädigung bekommt (350€). Ich finde das bisschen schade und denke, dass hier im Sinne der aktuellen bundesweiten Forderung der AG Faires PJ auch von Seiten der PJ-Verantwortlichen und der Klinikleitung mehr getan werden sollte.