Das Tertial in der Neurologie war mein zweites Tertial. Daher war ich durch das Innere-Tertial nicht mehr ganz so planlos, jedoch immernoch sehr unsicher. Der unfassbar liebe und freundliche Umgang mit allen im Team, hat mir die Unsicherheiten nehmen können und ich konnte an Wissen und praktischen Fähigkeiten (z.B. eigenständig Lumbalpunktionen durchführen, Duplexsonografie unter Aufsicht durchführen) gewinnen.
Zu keiner Zeit hatte man das Gefühl, zu nerven oder zu stören. Man wurde nirgends vorgeführt, ich durfte während der Visite (auch während der Chefvisite) Fragen stellen und musste nicht vor allen die Fragen beantworten. Es wurde immer super viel erklärt und ich wurde immer in alle Gespräche mit einbezogen.
Tagesablauf:
- 7:30 Uhr Beginn auf Station mit BEs und Flexülen (zum Ende 2023 wurde eine Person für das Blutabnehmen eingestellt aber manchmal kommen auch noch zusätzlich IVIG Patient:innen, die dann Flexülen gelegt bekommen müssen)
- 8:00 Uhr Strokevisite
- 8:15 Uhr Radiologiebesprechung, hier stellt man manchmal auch die Patient:innen vor, die man am Tag davor aufgenommen hat.
- 8:30 Uhr Frühbesprechung, hier stellt man immer die Patient:innen vor, die man am Tag davor aufgenommen hat.
- bis 16 Uhr mach man dann die Visite mit, führt Lumbalpunktionen durch, darf Aufklärungen durchführen, nimmt Patient:innen auf und bespricht diese mit den Oberärzten, anschließend führt man die gewünschten Anmeldungen für die Untersuchungen durch und legt Arztbriefe an
- wenn man möchte und es von der Zeit her passt , darf man in die ZNA und dort dabei sein oder sich auch anrufen lassen wenn es etwas spannendes gibt
- man kann auch auf die NPU (NONPAIN UNIT) oder in die Elektrophsyiologie rotieren
- Feierabend war immer pünktlich!
Ich fand mein Tertial sehr gut und arbeite dort jetzt als Assistenzärztin.
Der Weg nach Weimar lohnt sich absolut.