Ich hatte im Vorfeld schon sehr viel Gutes über die Innere in Wetzlar gehört, und das hat sich in meinen 4 Monaten dort auch bestätigt.
Ich hatte das Glück/Pech, ausnahmsweise die einzige PJlerin im ganzen Haus zu sein, nachdem die PJler aus dem 3. Tertial gegangen und bevor die neuen PJler im 1. Tertial gekommen sind, weshalb für mich einige Ausnahmen möglich waren.
Normalerweise verbringt man die Hälfte des Tertials in der Gastro und die andere Hälfte in der Kardio. Zusätzlich sind kurze Rotationen auf Intensiv, in die Radio oder auf die Häm-Onk. möglich, meist für ca. 2 Wochen.
Nachdem ich ca. 5 Wochen auf der Gastro verbracht habe, bin ich auf die Häm-Onk rotiert oder bin dort auch den Rest des Teritals geblieben, da mir dort das Team und die Arbeit wirklich wirklich gut gefallen haben. Generell muss ich sagen, gibt sich die gesammte Innere in Wetzlar wirklich viel Mühe mit seinen PJlern. Das Mittagessen ist immer kostenlos, und wirklich reichlich und sehr lecker. Man bekommt direkt am ersten Tag Arbeitskleidung, die wirklich gut passt (vershiedene Beinlängen der Hosen!!) und von der es immer reichlich gibt. Dazu kommt, dass es jeden Tag um die Mittagszeit eine PJ-FoBi gibt. Jeden Tag ist eine andere Disziplin dran, sodass man wöchentlich EKGs, Häm-Onk, Anästhesie und im Wechsel noch Chirurgie, Gyn/Uro und Freitags immer eine Chefarzt-FoBi bekommt. Das heißt, dass zusätzlich zu der guten Lehre auf Station auch noch regelmäßige FoBis kommen. Prof. Engel von der Anästhesie nimmt seine Aufgabe als PJ-Verantwortlichen auch wirklich ernst und sorgt dafür, dass die Fortbildungen eingehalten werden. Selbst als einzige PJlerin haben viele Fortbildungen für mich stattgefunden.
Ich muss gestehen, dass ich vor Beginn meines Tertials wirklich keine Lust auf Innere hatte, ich wurde in Wetzlar aber so herzlich aufgenommen und exzellent betreut, dass ich sagen muss, dass dies von allen Tertial mit Abstand das Beste war. Wenn ihr die Möglichkeit habt, euer Innere Tertial in Wetzlar zu machen, dann kann ich es wirklich uneingeschränkt empfehlen.
