allgemeine Neurologie, Epileptologie, Stroke Unit, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Also, ich war die erste PJlerin, die überhaupt in der Neurologie in Unna war. Der Chefarzt hat sich daraufhin persönlich um meine Rotationen gekümmert und ich war zunächst für 8 Wochen mit ihm auf der Privatstation eingeteilt. Ich ging morgens direkt mit zur Visite und hatte recht schnell auch immer mind. 1 eigenes Zimmer (bei schlechter Besetzung der Assistenzärzte auch mal für 1-2 Tage die gesamte Station mit enger Betreeung). Für meine Patienten habe ich Briefe geschrieben, Untersuchungen angemeldet, sie in der Röntgen-Demo vorgestellt, etc. Dazu kamen gelegentlich auch Aufnahmen aus anderen Bereichen (Anamnese, Untersuchung und Vorstellung beim Oberarzt). Eigentlich alles, was die Assistenzärzte auch machen. Bei Fragen konnte ich ich sowohl alle Assistenzärzte als auch den Chef selbst anrufen, er hat auch meine Briefe korrigiert und unterschrieben. Für Blutentnahmen und Viggos gibt es morgens eine Stationsassistentin, im Laufe des Tages habe ich maximal 2x Blut abgenommen. Lumbalpunktionen war Aufgabe der Assistenten, als PJlerin durfte ich das nicht. Nach den 8 Wochen Allgemeinstation war ich 2 Wochen auf der Station der Epilepsiepatienten : spezielles Themengebiet, wenig Spielraum für PJler aber interessant, das mal zu sehen. Dann ging es 4 Wochen auf die Stroke Unit, da durfte ich auch einige Duplex-Sonos der Halsgefäße selber machen. Die letzten zwei Wochen waren in der Notaufnahme, das war sehr gut, da man dort alles was man zuvor gelernt hatte, anwenden konnte und viel gesehen hat.
Insgesamt gibt es im CKU aktuell 2x die Woche PJ-Unterricht, mal besser, mal schlechter. In der Neurologie kommen wöchentlich 30 min Lehre mit dem Chefarzt dazu. Dabei gibt er bestimmte Themen vor, die er dann ähnlich wie in einer Prüfung abfragt (Vorbereitung ist hier ein Muss). Ziel ist, dass man am Ende des Tertials kaum noch fürs Staatsexamen lernen muss. Das sollte auch klappen, wenn es das letzte Tertial ist, sonst vergisst man einfach wieder zu viel.
Das gesamte Team ist sehr nett und nimmt einen direkt auf. Insgesamt würde ich das Tertial dort jedem empfehlen, der wirklich am Ende in die Neurologie gehen möchte. Für alle, die z.B. Innere machen möchten und noch ein Wahlfach brauchen, könnte es etwas viel werden. Aber man lernt auf jeden Fall eine Menge und es wird nicht langweilig.