PJ-Tertial Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Mannheim (5/2024 bis 8/2024)

Station(en)
36-2
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Ich war von Mai bis August in der Orthopädie/Unfallchirurgie tätig. In Mannheim sind es keine Tertiale, die man absolviert, sondern Quartale. Bei mir lief das Ganze also unter der Sparte "Pflicht-Chirurgie-Quartal", da für mich von vorn herein klar war, dass ich nicht in eine chirurgische Richtung gehen werde.
Genereller Tagesablauf: 07:30 Uhr Visite, 08:00 Uhr Frühbesprechung, ab 08:15 Uhr OP und je nach OP-Planung an dem jeweiligen Tag auch Station. 15:00 Uhr dann Nachmittagsbesprechung. Da kann man sich mit reinsetzen, ist eigentlich ganz interessant, da viel erklärt wird. Allerdings kann man auch schon um 15:00 Uhr gehen, wenn man nicht gerade im OP steht.
Generell würde ich sagen, dass sich die Monate in der Orthopädie/Unfallchirurgie schon gelohnt haben. Das Team ist echt super und behandelt einen von Tag 1 als eine:n Kolleg:in. Da ich allerdings nicht so "begeistert" vom Operieren war, waren die Tage im OP für mich schon ziemlich lang und anstrengend, aber die gingen auch vorbei und es gab auch die ein oder andere coole OP, bei der man assistieren und was lernen konnte, auch abseits der "alltäglichen" Knie- oder Hüft-TEPs. Ich denke, sowohl für diejenigen, die sich für Orthopädie/Unfallchirurgie begeistern können als auch für diejenigen, die sich eine chirurgische Richtung gar nicht vorstellen können, ist das OUZ der UMM eine gute Adresse. Das Team fragt auch von Tag 1, ob man das Ganze nur als "chirurgisches Pflichtfach" absolviert oder ob man sich auch vorstellen könnte, in die Richtung zu gehen. Dementsprechend nehmen die Kolleg:innen auch Rücksicht auf die eigenen Wünsche.
Auf Station wurde es einem nie langweilig. Es gab gefühlt immer was zu tun. Leider ging dafür auch die ein oder andere Pause drauf... ;) Aber mit den richtigen Kolleg:innen macht selbst so ein Tag richtig Spaß :)
Ein kleines "Manko" an der Struktur des chirurgischen Quartals in der UMM ist, dass man innerhalb der 3 Monate 4 Nachtdienste und 1 Wochenenddienst mitmachen muss (Sa. oder So.). Allerdings sind die auch mal eine Erfahrung wert und man darf auch mal früher gehen, wenn gerade mal nicht so viel los ist :)
Ein großer Nachteil, der sehr gegen die UMM als PJ-Ort spricht, ist der PJ-Unterricht. Dieser ist verpflichtend, findet aber nur 1x pro Woche statt und die Qualität ist - naja, sagen wir mal: ausbaufähig (Ich persönlich habe von 10 Veranstaltungen 1 interessant gefunden und das, was ich von den anderen gehört habe, überschneidet sich mit meinem Eindruck). Da finde ich könnte die UMM als Uniklinikum ihr Konzept nochmal über- und ausarbeiten.

Kurz und gut: Alles in allem ein gutes Quartal und ein guter PJ-Ort, an dem man auch als Nicht-Chirurg:in sein chirurgisches Quartal/Tertial mit Freude ablegen kann :)
Bewerbung
3 Monate
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Mitoperieren
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07