PJ-Tertial Innere in Klinik am Eichert (3/2024 bis 6/2024)

Station(en)
Kardiologie, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Info vorweg: Die Klinik am Eichert befindet sich zum aktuellen Zeitpunkt kurz vor dem Umzug in das neue Klinikum. Insofern macht es natürlich Sinn, dass nicht mehr so viel Geld in Schönheitsrestaurationen investiert wurde. Der Hörsaal und die Cafeteria z.B. waren aber schön gemacht. Das neue Haus hätte ich gerne miterlebt, es sieht sehr modern aus und befindet sich direkt neben dem Altbau. Es wird voraussichtlich Ende des Jahres bezogen.

Pro:
- ein großes Lob an das gesamte Team der Gastroenterologie. Auf dieser Station habe ich mich besonders wohl gefühlt. Alle geben sich viel Mühe, einem etwas beizubringen. Wenn man es sich zutraut, kann man eigene Patienten übernehmen. Wenn Zeit dafür ist, kann man immer mal etwas durchsprechen und Fragen sind erwünscht. Wenn man sich interessiert zeigt, wird man zu interessanten Untersuchungen/Befunden/etc. Dazugerufen. Der Chef, Dr. Metter ist bescheiden, gut drauf und kompetent, sein Studentenunterricht ist auch ausgezeichnet (was ich auch über viele andere Dozierende sagen kann!). Was ich besonders schön fand, ist dass die gesamte Abteilung fast täglich versucht gemeinsam Mittagessen zu gehen, auch der Chef ist oft dabei. Im Team wird sich unterstützt. Morgens wird meistens noch ein Kaffee gemeinsam getrunken, bevor der Tag beginnt. Ich habe mich super gut mit den OberärztInnen verstanden. Vielen Dank an Fr. Dr. Müller, Herrn Dr. Müller (war mit ihm auch mal Notarzt fahren, klasse - Empfehlung!), Herrn Dr. Feez und viele weitere.
- die Aufwandsentschädigung bleibt zwar immer noch unter dem gesetzlichen Mindestlohn, allerdings ist es verhältnismäßig schon gut, was man hier verdient. Die Wohnungen, die man zu einem ermäßigten Preis mieten kann, sind in ordentlichen Zustand und sehr guter Lage. Da einige PJler dort wohnen hat man gerne auch immer mal wieder was zusammen gemacht, z.B. Wandern, Sport, in die Stadt gehen, abends was essen/trinken gemeinsam usw.
- Wenn man möchte, darf man täglich drei Mahlzeiten „ umsonst“ zu sich nehmen, und es gibt eine leckere Auswahl. Dafür zahlt man eine Pauschale von circa 80 €, die direkt vom Gehalt abgezogen wird. Mega gutes Angebot. Die Mitarbeiterinnen dort sind auch goldig, hab‘s geliebt.
- im Großen und Ganzen haben sich alle Seiten viel Mühe gegeben, uns PJlern das Gefühl zu geben, dass wir gebraucht und gewährt schätzt werden. An einem Tag in der Woche gibt es jede Woche PJ – Unterricht. Das war immer unser Highlight man hat alle andern PJler getroffen, ist an dem Tag gemeinsam frühstücken und Mittagessen gegangen, und hat zumeist wirklich sehr gute Vorträge von qualifizierten Personal zu exam relevanten Themen bekommen.
- positiv möchte ich noch die internistische Notaufnahme erwähnen. Ich kann nur empfehlen, dass man die (leider maximal zwei Wochen) Rotation in die ZN A macht. Man hat dort die Möglichkeit Patienten eigenständig zu untersuchen und zu befragen, um dann Rücksprache mit den Assistenz und Oberärztin zu halten da sieht und lernt man wirklich sehr viel und die Leute sind alle sehr nett und schätzen das eigene Engagement sehr hoch

Kontra:
- in der Kardiologie habe ich mich weniger wohl gefühlt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich andere PJlerinnen kenne, die vielleicht auch ein bisschen mehr Interesse an dem Fach hatten, und denen es besser erging. Mir kam der Stationsalltag und die Tretmühle, in der sich die Assistenzärzte befanden etwas dystopisch vor. Ich kann empfehlen, dass man möglichst viel in die Funktionsdiagnostik schaut. Dort wird einem auch gerne viel erklärt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
EKG
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
820
Gebühren in EUR
380 (Wohnung) + 80 (Essen)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4