Hatte dort ein wirklich tolles Tertial - hat mich ungestimmt, von meinem Vor-PJ-Wunsch Onko zu post-PJ Chirurgie :)
Umgebung: wer etwas für die Berge und Bergsport übrig hat, ist dort einfach genau richtig. Man ist schnell in Luzern, im Berner Oberland oder mit dem Rad auf wunderschönen Strecken unterwegs.
Team: als ich mein Tertial dort hatte, waren wir 4-6 Pjler*innen und haben untereinander super viel gemacht und hatten aber auch zu den Assistenzärzt*innen ein super Verhältnis! Viele gemeinsame Abend- odeer Wochenendaktivitäten!
Arbeit: man durfte suuuper viel in Wolhusen machen und (insbesondere im Gegensatz zu Deutschland) auch selbst Verantwortung übernehmen! War eine wahnsinnig lehrreiche Erfahrung, die einem den Berufseinstieg definitv erleichtert. Und konstant haben sich alle sehr viel Mühe gegeben, Lehre zu machen. Z.B. im OP wurde viel erklärt oder man durfte nach einiger Zeit immer mehr Schritte bei den Operationen selbst übernehmen - teilweise mehr, als man das als AÄ un Deutschland darf! Darüber hinaus ist es natürlich ein absoluter Luxus, dass die Pflege in der Schweiz den Großteil der klassischen "PJ-Aufgaben" selbst macht und man dadurch echt die Möglichkeit hat, sich auf OP/Station/Sprechstunde/... einzulassen!
Zu guter letzt, weil ich hier leider auch einige wirklich schlechte Bewertungen aus der letzten Zeit gelesen habe: in der Schweiz muss man sich bewusst sein, dass man dort als Unterassistent*in eben nicht wie in Deutschland "halt auch so da ist", sondern dass man die Funktion als Assistenzärzt*in mit etwas weniger Verantwortung und mehr Ansprechpersonen hat. Aber das heißt halt auch, dass man Verantwortung im Krankenhausbetrieb hat (wo Pikett-Dienste eben auch dazu gehören). Kann das aber als Erfahrung nur empfehlen, bevor man dann nach dem M3 einfach völlig ins kalte Wasser geworfen wird :D
Bewerbung
Bewerbung 2 Jahre im voraus, geht aber oft auf mit weniger Vorlaufzeit
