- leider das klassische Chirurgie-Tertial, das alle fürchten
- Lehre existiert in dem chaotischen Stationsalltag überhaupt nicht
- > die einzige Lehre, die man erhält wenn man sich diese aggressiv einfordert, sind Seminare von 16:30-18:00 (nach einem 9,5 Stunden Arbeitstag)
- man macht etwa 30 Blutenahmen am Tag (da man bei den meisten Patienten 2 oder 3 mal abnehmen muss, da immer wieder Blutwerte vergessen werden)
- keine Studientage/ kein Ausgleichsfrei, wenn man länger bleibt (und das tut man eigentlich täglich)
- Wenn man im OP um 16:30 fragt, ob man gehen dürfe, weil man einen Termin hat wird meistens absolut grenzüberschreitend gefragt, was man denn für einen wichtige Termin hätte
- wenn man in der ersten OP assistiert, dann *muss* man meistens für die nächste bleiben, wenn man dann fragt, ob man schnell was essen gehen darf heißt, dass man das nur darf wenn man sich beeilt
- im OP hält man meistens Haken (bei einigen Oberärzten darf man auch mal Schrauben), Nähen nur wenn mal Zeit ist (also sehr selten)
- man wird auf seinem Privattelefon angerufen (und wenn man mal nicht drangeht, weil man schlechtes Netz hat, heißt es man wäre unzuverlässig und wird gefragt bei welchem Billig-Anbieter man denn einen Vertrag hat)
- man kann versuchen mal im Notfallzentrum mitzuarbeiten, da man dort auch selbst Patienten betreuen darf, aber meistens wird man dann wieder von Station oder dem OP angerufen, dass es noch weitere Blutentnahmen gibt oder mal wieder Halen gehalten werden müssen
- bei Visite muss man immer schnell alle Verbände aufmachen und wird kritisiert wenn man nicht auch parallel Röntgenbilder am PC aufruft
- insgesamt absolut veraltete Hierarchie-Strukturen
+ manche Assistenzärzte sind wirklich sehr nett und bemühen sich um die PJler
+ ein Obererarzt ist bemüht um Lehre und bietet M3-Simulationen an
+ wirklich spannende Fälle, die man in anderen Häusern nicht immer sieht