Ich habe meine Zeit in der Inneren Medizin am Klinikum als Großhadern sehr geschätzt. Die Erfahrung in den Ärzteteams waren größtenteils sehr positiv (schlechte gibt es immer, aber sind die Ausnahme), ich habe mich nach Einarbeitung als Teil des Teams gesehen und zunehmend mehr Verantwortung getragen. Besonders in der Hämato-Onkologie durfte ich sehr oft punktieren (KMP, LP, Aszites, Pleura etc.) und wurde direkt in die Visiten mit einbezogen. In der Kardio, wo mich zugegeben die Art von Patientenfällen überhaupt nicht interessiert, hatte ich ein tolles Team, dass viel erklärt hat, weswegen ich gerne jeden Tag ins PJ gekommen bin.
Meinem Empfinden nach ist PJ in Großhadern immer ein Glücksspiel - Welche Station? Welche Assistenten? Welche Oberärzte? Wie ist die Stimmung der Pflege? - Aber grundsätzlich lohnt sich hier ein Tertial. Das Krankheitsspektrum ist wirklich groß und man sieht exzellente Medizin, selbst wenn dieser Eindruck im stressigen Alltag manchmal untergeht. Wenn es einem nicht taugt und man eh keine Lust auf Innere hat bietet GH jede Möglichkeit im anonymen Sumpf der vielen Studenten zu verschwinden und eine seeeehr entspannte Kugel zu schieben. Zeigt man ein Maß an Motivation über das Mindestmaß hinaus wird dies aber meiner Erfahrung nach immer belohnt.
Tipps:
1. Stellt euch gut mit der Pflege! Kaffeemaschinenprivilegien sind hier key
2. Fordert euch Lehre ein! Es sind ultra viele Studenten und man wird gerne mal ignoriert wenn man nicht ein wenig nervig ist :)
3. Wenn ihr zu viele Studenten seid, sprecht euch miteinander wegen Studientagen ab, dann läuft die Station nicht über!
Bewerbung
Ich habe mich regulär über die Heimatuni-Vergabe des PJ-Portal beworben.