Das Innere Tertial in der LMU war mein erstes und hat mir von Anfang an sehr gut gefallen.
Die Betreuung durch den PJ Koordinator ist wirklich sehr gut! Man bekommt zu Beginn seinen Transponder und eigenen Spind - die Einteilung auf die jeweiligen Stationen erfolgt dann durch uns Studenten. Da es sehr viele Rotationsmöglichkeiten gibt, ist dies nicht ganz einfach aber zumindest hat man die Möglichkeit, seine Wünsche zu äußern.
In der Med IV gibt es 3 Stationen (Endokrinologie/Rheuma/Nephro, Privatstation und Geriatrie), die Intensivmedizin und die Nephro in Großhadern. Außerdem diverse Ambulanzen wie die Tropenmedizin, Infektio Ambulanz oder die Rheuma Ambulanz. Eine Woche ZNA ist ebenfalls Pflicht. Abgesehen davon kann man auch eine Woche ins Sono rotieren, was ich jedem empfehlen würde.
Der Morgen auf Station beginnt üblicherweise mit Blutentnahmen, hier waren wir meist nach 30-45 Minuten durch und konnten somit jeden Tag an der Visite bzw. Kurvenvisite teilnehmen. Die Ärzte waren super nett und bemüht, sodass man sich echt schnell sehr wohl gefühlt hat. Es gibt zwar ein PJ Zimmer um die Ecke, jedoch haben wir die meiste Zeit im Arztzimmer verbracht, weil man nur so wirklich mitbekommt, was auf Station passiert.
Das PJ Zimmer haben wir meist nachmittags zum Schreiben von Arztbriefen genutzt. Es wurde relativ schnell vorausgesetzt, dass wir komplett "vollständige" Briefe schreiben sollen/können, haben aber immer Feedback erhalten.
Bei Interesse besteht immer die Möglichkeit die Patienten bei Eingriffen wie Endoskopien etc. zu begleiten. Interventionen (wie Punktionen) wurden auf Station während meiner Zeit leider selten bis gar nicht durchgeführt, deshalb kann ich dazu nichts sagen.
Ich persönlich habe auch 4 Wochen in der Nephro in GH verbracht, was ich jedem empfehlen kann, da die Lehre dort wirklich top ist!! Die Visiten mit dem OA gehen recht lang aber man lernt unglaublich viel und wird auch viel gefragt bzw. mit einbezogen.
Danach war ich recht lange auf der Station 1A (Endo/Diabetologie/Angiologie und Rheuma/Infektio/Nephro). Hier liegen Patienten mit sehr interessanten Krankheitsbildern und auch einen Einblick in die Endokrinologie zu erhalten, fand ich sehr spannend. Es gab tägl. ca. 3-4 Aufnahmen, die wir untereinander aufgeteilt haben. Anschließend übergibt man die Patienten den Ärzten und legt den Brief an. Mit eigener Initiative kann man Pat. auf jeden Fall auch selbst betreuen. Generell gilt: je mehr von einem selbst kommt, desto mehr kann man auch machen...
In den Ambulanzen war ich selbst nicht, habe jedoch gutes gehört.
Außerdem besteht die Möglichkeit eine Schicht beim Notarzt im NAW mitzufahren - auch das würde ich jedem empfehlen!!!
Nun zu den Fortbildungen: es gab jeden Tag eine Fortbildung, die auch größtenteils stattgefunden haben, es wurde sich sehr bemüht, falls eine ausgefallen sein sollte. Es handelt sich meist um Frontalunterricht, Donnerstags gibt es Fallvorstellungen von uns Studenten. Auch ein EKG Kurs der Kardiologen wurde jede Woche angeboten.
Abgesehen davon werden auch noch weitere Kurse in Großhadern angeboten (Nahtkurs, Sonokurs etc), zu denen kann ich persönlich jedoch nichts sagen.
Alles in allem hat mir mein Tertial in der Med IV wirklich sehr gut gefallen, da man sich in dem Team bzw. auf Station wirklich sehr wohlgefühlt hat und einiges lernen konnte. Mein einziger Minus Punkt sind die fehlenden OA Visiten (wie man sie kennt) und dass es durch Blockpraktikanten, Famulanten und vielen PJlern zeitweise extrem voll auf den Stationen war. Hier muss man sich wirklich gut organisieren!!!
Bewerbung
Um in der Innenstadt zu landen, muss man MedIV/MedIV auswählen aber da das fast alle tun, ist einem der Platz in der Innenstadt nicht garantiert und es wird gelost.