PJ-Tertial Anästhesiologie in CHU de Dijon (6/2024 bis 8/2024)

Station(en)
Notfall-OP
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das halbe Tertial in Dijon war eine sehr spannende Erfahrung. Mein Traum war es zumindest eine Zeit, mal in Frankreich zu leben. Ich hatte allerdings nur das Niveau A2 somit vielen die meisten Universitäten schon raus. Für Dijon brauchte ich kein Sprachnachweis. Am ersten Tag begrüßte mich Professor Bouhemad persönlich und zeigte mir den Umkleideraum sowie Räumlichkeiten des Op´s. Zu Beginn sagte er in Deutschland arbeitet man und in Frankreich lebt man, was mir direkt sympathisch erschien. Ich wurde als erstes in den Notfalloperations Block (Bloc urgences) eingeteilt, was zu Beginn auch sehr sinnvoll ist meiner Meinung nach. Grundsätzlich kann man aber alles besuchen inklusive Intensiv und sonstige Anästhesiologische Zugehörigkeiten (Notarzt nicht, da das in Frankreich meist von den Allgemeinmedizinern besetzt wird). Da ich allerdings sehr mit der Sprache zu kämpfen hatte, verbrachte ich mein ganzes halbes Tertial in dem Bloc urgences weil Intensiv für mich keinen Sinn machte. Die Abteilung gilt als sehr nett und als sehr Studierenden freundlich, erzählte mir eine andere Studentin aus Frankreich, was ich im Nachhinein auch bestätigen kann. Grundsätzlich würde ich sagen, dass man in einem PJ Tertial in Deutschland als PJ´ler*in mehr machen darf als in Frankreich, allerdings durfte ich meistens Maskenbeatmung oder Intubation durchführen, wenn es ging. Da viele Patienten sehr krank waren und auch oft RSI gemacht wurden, fiel es an manchen Tagen aber auch komplett raus. In Frankreich sind die ATA´s sehr gut ausgebildet, so dass diese meistens die Narkose durchführen und betreuen und die Ärzt*innen nur zur Einleitung da sind. Da man als einfacher Praktikant gesehen wird, wird natürlich nicht dauerhaft was erklärt, so dass es auch bei längeren Ops dann langweilig werden kann, allerdings hatte dies sicherlich auch mit meiner Sprachbarriere zu tun. Der Tag startet der für mich immer um 8:00 Uhr und ich bin meist bis mittags geblieben. Eine Anwesenheitskontrolle wurde nicht durchgeführt. An den Wochenenden nutzte ich meist die Zeit, um nach Paris zu fahren, da dies die Zeit der Olympischen Spiele war.
Dijon ist ansonsten ein kleines nettes Städtchen, wo man abends gemütlich in Bars gehen kann. Ich Nutzte sonst die Zeit auch, um nach Genf oder Paris zu gehen. Nach Italien würde man auch schnell kommen. ich habe in einer französischen WG gelebt, die Suche gestaltete sich sehr einfach über die typischen französischen WG Seiten. Die Mieten waren ebenfalls bezahlbar (400 € 15 m²).
Bewerbung
Bewerbung direkt bei Prof. Bouhemad. Antwort kam nach 5 Minuten. Orga lief dan über seine sehr nette Sekretärin Elisabeth LAILLET. Etwas umständlich war die Orga über die Universität, da die nur das System mit Erasmus kannten. Das konnte ich nicht machen, weil ich nur ein halbes Tertial dort war, die Zeit somit zu kurz war und meine Universität keine Partneruni ist. Am Ende ging es, da der Dekan sich bereit erklärt hat, dass PJ Dokument zu unterschreiben. Kontakt an der Universität war Sylvie Riehling (sylvie.riehling@u-bourgogne.fr).
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2