Die Organisation im Vorfeld läuft über Fr. Pohle und ist sehr gut geplant. Über einen festen Rotationsplan ist man als PJler in allen gynäkologischen Abteilung zeitweise eingeteilt, sodass man einen guten Überblick über das ganze Fach erhält. Je nach Rotation kann man zusammen mit einem Arzt Patienten betreuen und einen Einblick in die ärztlich Tätigkeit erhalten. Mittagessen war meist möglich, sobald die Stationsarbeit erledigt war.
Leider sind auf den meisten Stationen die Assistenzärzte maßlos überlastet und man übernimmt als PJler die Funktion des Blutabnehmers, Nadellegers und des Patiententransportdienstes. Obwohl die meisten Ärzte sehr nett sind, ist nie Zeit für Teaching. Im OP kann man meist als 2. Assistenz viel sehen und wird auch aktiv eingebunden. Nach der OP muss man schnell wieder auf Station und weiter Blut abnehmen. Von den Oberärzten wird man meist ignoriert oder nicht wahrgenommen.
Leider sind während meines Tertials nahezu alle angesetzten Oberarzt-Teachings ersatzlos ausgefallen. Als Entschuldigung wurde uns genannt, dass die Ärzte Patienten versorgen müssten. An den fachübergreifenden Lehrangeboten der LMU (REA-Kurse etc) durften wir als PJler nicht teilnehmen, da sonst niemand für eventuelle Blutentnahmen zur Verfügung stünde.
Insgesamt erhält man während des PJs einen guten Einblick in verschiedene gynäkologische Fachbereiche und kann viel sehen. Das dazugehörige Wissen muss man sich allerdings selbst erarbeiten, da sich leider keiner Zeit für Lehre nimmt.