PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Dornach (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Im Spital Dornach ist man als sogenannte Unterassistenz (UHU) angestellt. Man hat vorgegebene Aufgaben und es wird auch erwartet, dass man diese erfüllt. Dadurch hat man eine für alle klar definierte Stelle und wird für diese auch anerkannt. Man bekommt sein eigenes Telefon und einen eigenen Zugang für das Arbeitsprogramm. Das Team - von Assistenz- bis Chefärzten - war supernett, stets hilfsbereit und kompromissbereit.

Stationsarbeit:
Auf der chirurgischen Station hat man diverse Aufgaben: Man muss die Krankenakten für die Visite sowie für die Röntgenbesprechung vorbereiten, Patienten aufnehmen und untersuchen und ggf. als Assistenz im OP aushelfen. Aufgenommene Patienten müssen dokumentiert, deren Kurve verordnet werden und anschließend dem/der zuständigen Assistenzarzt/Assistenzärztin übergeben werden. Bei Zeit und Motivation können wir auch Arztbriefe schreiben.
Im OP herrscht ein freundlicher, respektvoller Umgangston; als jemand, der insgesamt recht wenig Chirurgie-begeistert ist, bin ich positiv überrascht worden. Da Dornach ein recht kleines Spital ist, sieht man zwar nichts super Aufregendes, dafür recht viel Verschiedenes. Als Unterassistenz wird man dort meistens in viszeralchirurgischen oder orthopädischen Operationen gebraucht (meistens Haken halten und ggf. Zunähen; ab und zu durften wir kleinere laparoskopische Dinge ausprobieren wie Galle eintüten oder Nähen und einmal habe ich sogar die Kamera führen dürfen), man darf aber auch, wenn man Zeit hat, bei anderen OPs zuschauen (HNO, Urologie, Wirbelsäulenchirurgie, plastische Chirurgie, Handchirurgie, Bariatrie).

Notaufnahme:
Unterassistent:innen haben im Spital Dornach regelmäßig Dienst auf der Notfallstation, wo man sowohl für chirurgische als auch medizinische Patienten zuständig ist . Dort muss man hauptsächlich Patienten aufnehmen, untersuchen und dokumentieren. Außerdem ist es die Aufgabe der UHUs Schnittwunden und RQWs zu nähen, aBGAs zu machen und weitere kleinchirurgische Therapien durchzuführen (z.B. Tierbisse ausschneiden, Abszesse spalten). Wenn die Assistenzärzt:innen einen etwas besser kennen und einschätzen können, darf man auch sehr selbstständig arbeiten, manchmal auch soweit gehend, dass man den Patienten und das weitere Procedere direkt mit dem/der Oberarzt/Oberärztin bespricht.

Es gibt pro Woche mehrere Fortbildungen zu allerlei Themen, manchmal müssen auch die UHUs eine halten. Zu Freizeitaktivitäten wie z.B. dem Spitalfest im Sommer ist man als UHU oftmals auch eingeladen.
Die Erstellung des Dienstplans ist den UHUs überlassen. Man hat pro Monat zwei Tage Urlaub (KEINE Fehltage) und für jeden Feiertags-/Wochenenddienst bekommt man einen zusätzlichen Kompensationstag. Feiertags-/Wochenenddienste müssen UHUs standardmäßig machen. Wir haben das Glück gehabt, genug gewesen zu sein, dass jeder nur einen dieser Dienste pro Monat machen musste, wenn allerdings weniger UHUs da sind, muss man auch öfters am Wochenende arbeiten (man bekommt natürlich dementsprechend auch mehrere Kompensationstage).
Man kann im Personalhaus direkt neben dem Spital für ca. CHF 350 wohnen, ca. 3 Min. Fußweg. Dafür muss man den Herrn Martin Habegger anschreiben.

Alles in allem kann ich ein PJ im Spital Dornach in der Chirurgie wärmstens empfehlen und habe auch von den Unterassistent:innen auf der Inneren hauptsächlich positives Feedback gehört. Der größte Faktor für mich ist da das tolle Team!
Bewerbung
Ich habe mit ca. eineinhalb Jahre vorher beworben. Ansprechpartnerin ist Frau Ilka Brandt (HR der Solothurner Spitäler)
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1700
Gebühren in EUR
350 + Zusatzabgaben

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27