PJ-Tertial Pneumologie in Elisabeth Krankenhaus Halle (3/2024 bis 6/2024)

Station(en)
2c
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Halle
Kommentar
Ein Tertial in der Inneren im Elisabeth-Krankenhaus Halle kann ich sehr empfehlen.

Der Tag auf Station 2c (Pneumologie) beginnt ca 7.15 Uhr. Um 7.30Uhr ist eine Stationsbesprechung mit Pflege, OÄ und Stationsärzten. Dazu sollte man umgezogen im ärztlichen Zimmer sein. Ich bin immer etwa 7.10Uhr gekommen und habe vorher noch ein paar Blutentnahmen gemacht oder bisschen gequatscht. 7.45Uhr gibts eine Besprechung mit den Kolleg*Innen der anderen internistischen Stationen und meist einer Weiterbildung. Ich bin meist nicht mitgegangen weil die Fortbildungen zu meiner Zeit selten waren und ich in meinem Tertial alleine da war. Daher habe ich in der Zeit lieber Blut abgenommen. Mittagessen ist zwischen 12 - 2, spätestens 15.46Uhr wurde ich nach Hause geschickt.

Im Verlauf des Vormittags gibt es klare PJ aufgaben. Blutentnahmen und Patient*Innen aufnehmen mit KU + BE + Anmeldung nötiger Diagnostik. Wenn das gut geschafft bzw abgedeckt ist kann man sowohl bei Visite mitgehen (Di Oberarzt, Do Chefarzt), in die Endo, FuDi, ZNA etc. Alleine war es realistisch am Tag ein mal etwas "extra" zu sehen.

Die Visite hat sich bei mir extrem gelohnt und war der Moment an dem ich am meisten lernen konnte. Am besten man klärt, sofern man Lust hat, dass man ein eigenes Zimmer hat. Die Ärztinnen haben sich immer extra Zeit genommen um Dinge zu besprechen, haben mich abgefragt, mir vieles erklärt und gezeigt. Ich wurde eigentlich ein mal am Tag gefragt: Hast du heute schon etwas gelernt. Wenn meine Antwort nein war haben wir einfach irgendein Thema der Inneren nochmal durchgesprochen.

Mittagessen war für mich immer möglich.

Nachmittags ist noch Zeit für extra Aufträge, ein paar Flexülen, Briefe schreiben. Es gibt sehr viele PJ Weiterbildungen. Montags Notfallseminar, Dienstags alle 2 Wochen chirurgische Seminare, Mittwochs Fallseminar, Donnerstag EKG Seminar, Freitag Klopfkurs. Ich habe es im Durchschnitt geschafft zu 3/Woche Seminaren zu gehen, ich war aber auch alleine auf Station, zu Zweit geht da sicher mehr.

Zusätzlich zum Stationsalltag gab es eine Rotation in die ZNA für 2 Wochen und eine Woche Funktionsdiagnostik mit Tag im Herzecho, Herzkatheter, Endo (Gastro, Broncho etc), Dialyse, Labor. Die FuDi Woche ist schön um überall mal reinzuschnuppern und etwas weniger anstrengend. In ZNA Rotation wurde ich im Laufe der Zeit immer mehr als ärztliche Kollegin behandelt. Ein Patient kommt, man macht die Anamnese schaut sich erste Befunde an (Labor, EKG etc läuft automatisch) und macht sich einen Plan welche Untersuchungen fehlen, Verdachtsdiagnose und Differenzialdiagnosen formulieren und dann nach Rücksprache mit den Ärzten*Innen alles anmelden und einen weiteren plan machen (Aufnahme/Entlassung/welche Station etc).

Es gibt einen PJ beauftragten den man jeder Zeit anrufen kann. Falls es Probleme mit der Station gibt die nicht mehr weiter konstruktiv besprochen werden können hilft er dir. Es ist möglich Stationswechsel durchzuführen oder Rotationen zu besprechen. Ich selbst hatte keine Probleme, habe aber bei anderen erlebt dass viel auf Wünsche und Probleme eingegangen wurde.

Studientage gibt es 3. Diese können flexibel genommen werden.

Der Kontakt zur Pflege war teilweise schwierig. Es gibt tolle Pfleger*Innen und andere die dich vor Patient*Innen mit dem FSJler gleichstellen. Das war teils etwas frustrierend. Die Anzahl der tollen Menschen überwiegt aber doch.

Insgesamt habe ich super viel gelernt, ich habe auch viel Energie in die Arbeit gesteckt, aber vor allem die Stationärztinnen haben sich immer extra Zeit genommen um mir alles zu erklären, Feedback zu geben und waren dabei immer lieb, auch wenn sie dadurch mal selbst ne Stunde länger geblieben sind.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
940

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13