Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Mein Tertial in der Anästhesie am DRK Westend Berlin war insgesamt eine sehr positive und lehrreiche Erfahrung. Das Team vor Ort war unglaublich nett, und ich fühlte mich von Anfang an gut aufgenommen. Besonders die gute Organisation ist hervorzuheben: Es gab feste Ansprechpartner:innen, die einem bei Fragen zur Seite standen, und eine tägliche, gut strukturierte Saaleinteilung, was den Tagesablauf sehr erleichtert hat. Die Oberärzte:innen waren allesamt sehr freundlich und immer bereit für Teaching! Besonders hervorzuheben gilt es vor allem die Arbeit der sehr engagierten PJ-Verantwortlichen in der Anästhesie des DRK Westend, die jederzeit ein offenes Ohr für die PJ-Studierenden hatten!
Ein großer Pluspunkt waren die wöchentlich stattfindenden Anästhesie-Fortbildungen, die thematisch abgestimmt und für den klinischen Alltag äußerst relevant waren. Ebenso bestand die Möglichkeit auch die anderen PJ-Fortbildungen des DRK Westend wahrzunehmen, die inhaltlich von hoher Qualität waren (EKG, strukturierte Röntgen-/CT-Befundung, Sonographie-Kurse etc.). Besonders hervorzuheben gilt es auch die Möglichkeit, als PJ-Studierender, kostenlos an einem zertifizierten ILS-Kurs teilzunehmen, was eine sehr wertvolle Ergänzung war.
Ein weiterer Höhepunkt des Tertials stellte die NEF-Hospitation dar, welche ebenfalls sehr spannend und lehrreich war und Einblicke in die präklinische Versorgung von Patient:innen ermöglichte.
Ein weiterer fester Bestandteil des Tertials stellte die Rotation auf die interdisziplinäre Intensivstation dar. Dort hatte man die Chance, praktische Fähigkeiten wie das Legen von arteriellen Zugängen und ZVKs zu erlernen. Die ITS-Rotation war insofern auch besonders wertvoll, als dass sie sowohl den Kontakt zu internistischen, chirurgischen als auch anästhesiologischen Kolleg:innen ermöglichte. Der Wissenszuwachs war sehr groß, sowohl theoretisch als auch praktisch.
Positiv hervorzuheben ist außerdem das Angebot einer Prüfungssimulation mit dem Chefarzt zur Vorbereitung auf das M3-Examen.
Finanziell wird man mit einer Aufwandsentschädigung von 350 Euro pro Monat unterstützt. Ein eigener Spind wird zur Verfügung gestellt.
Ein kleiner Nachteil, der sich im Alltag zeigte, war, dass man als PJler:in relativ wenig intubiert, da der Schwerpunkt vor allem auf der Verwendung von Larynxmasken liegt. Wer explizit viel Intubationserfahrung sammeln möchte, könnte das als Einschränkung empfinden.
Fazit: Ein insgesamt sehr lehrreiches und gut organisiertes PJ-Tertial mit vielen spannenden Eindrücken und einem tollen Team, das ich absolut weiterempfehlen kann!