PJ-Tertial Anästhesiologie in St. Hedwig-Krankenhaus (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
Intensivstation, OP
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Essen
Kommentar
Zu Beginn kann ich sagen: Ich hatte eine sehr gute Zeit im St. Hedwig Krankenhaus, habe viel gelernt, und habe mich im Team sehr wohl gefühlt! Ich würde es jedem weiter empfehlen ein PJ-Tertial in der Anästhesie im St. Hedwig-Krankenhaus zu machen.

Zu Beginn des PJs, in der Mitte und nochmal am Ende führt der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie mit einem ein Gespräch, gibt Tipps und macht deutlich was er von mir als PJler erwartet, aber auch, was man von Ihm bzw dem Team und allgemein der Zeit im Krankenhaus erwarten kann. Das fand ich sehr fair, und hat am Anfang einen guten Eindruck gemacht. Auch meinte er am Anfang, dass er hofft, dass ich mich als Teil des Teams sehe und er von seinen Mitarbeitern verlangt, dass ich so behandelt werde. Das hat auf jeden Fall so geklappt.
Mein PJ in der Anästhesie war aufgeteilt in 8 Wochen OP und 8 Wochen Intensivstation.
Im OP durfte ich neben Zugänge legen und Masken beatmen ziemlich schnell selbst intubieren und irgendwann auch selbstständig ganze Narkosen durchführen. Man bekommt von den anderen Assistentärzt:innen (die ausnahmslos echt alle hammer nett waren) direkt viel beigebracht und kann viel machen.
Natürlich ist das St.Hedwig-Krankenhaus ein kleineres Haus und es finden jetzt nicht so die super speziellen Operationen mit dementsprechend besonderen Narkosen statt. Aber um die Basics gut zu lernen und ein Gefühl für Anästhesie zu bekommen ist das so genau richtig.
Der Umgang im OP ist untereinander und auch mit mir immer sehr freundlich und zugewandt gewesen.
Nach den 8 Wochen im OP, bin ich auf die Intensivstation gewechselt. Das hat mir persönlich noch mehr Spaß gemacht.
Das Team dort ist besonders nett! Der Umgang zwischen Pflege und Ärzt:innen ist immer auf Augenhöhe und respektvoll, was es mir leicht gemacht hat mich einzufügen.
Auf der Intensivstation arbeitet man meist mit Assistenzarzt:innen der Anästhesie, der Inneren und der Chirurgie zusammen. Dazu kommt die Intensivmedizinische Oberärztin, die nur für die Intensivstation zuständig ist, dementsprechend viel da, erreichbar und offen für Fragen ist. Wenn man auf die Kollegen zugeht, nehmen die sich viel Zeit einem viel zu erklären, lassen einen viel machen und geben einem einen großen Vertrauensvorschuss wie ich finde. So habe ich in Rücksprache mit der Oberärztin immer eigene Patienten betreut, Anordnungen getroffen, verlegt, und die auch bei der Chefarzt Visite vorgestellt. Man bekommt am Anfang schon Verantwortung, was mir persönlich sehr gefallen hat. Besonders auf der Intensivstation habe ich viel gelernt und bin fachlich auch nochmal besser geworden.
Wenn man sich nicht ganz doof anstellt, darf man hier auch diverse Dinge selbst machen. So habe ich auf der ITS mehrere ZVKs und arterielle Katheter gelegt, Aszites Punktiert usw. Es kommt immer darauf an wie lange die Assistenzärzte schon auf der Station sind. Manchmal müssen die das auch noch lernen.
Wie schon im OP-Teil beschrieben sind die Fälle tendenziell etwas einfach. Was in anderen Berichten geschrieben wurde, dass nur wenige Leute beatmet wurden kann ich nicht bestätigen. Zu meiner Zeit hatten wir immer mindestens einen beatmeten Patienten auf Station.
Weil das St. Hedwig-Krankenhaus doch etwas kleiner ist, ist es sehr familiär und freundlich. Man kennt sich im Haus, was die Zusammenarbeit sehr vereinfacht.

Was die Lehre angeht, gab es theoretisch einmal die Woche ein Teaching, Manchmal ist es ausgefallen. Es wurde sich aber immer um ein Ersatz-Termin gekümmert.
Im OP war ich immer um 7:30 im Haus. Auf Intensivstation 15 min früher. Um 15:15 war ich spätestens fertig.
Man bekommt direkt am Anfang einen Schlüssel, Transponder und einen Computer-Zugang, sodass man gut arbeiten kann.
Man hat einen Studientag pro Woche. In Absprache mit den Kollegen kann man diese sowohl sammeln als auch regelmäßig nehmen. Und wenn man mal einen Tag mehr fehlt in der Woche ist das auch nicht sooo schlimm, wenn man sich sonst engagiert und interessiert zeigt ;).

Und die Grundlagen der Anästhesie und Intensivmedizin kennen zu lernen ist eine PJ-Tertial im St.Hedwig-Krankenhaus genau richtig, und würde ich weiter empfehlen.
Bewerbung
Über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07