Vorab: Es war mein3. Tertial und meine Motivation nicht mehr ganz so hoch. Das beeinflusst mich Sicherheit auch meine Erfahrung am AK Altona.
Allgemein:
- man wird eingeteilt in Rotation a 4 Wochen. Mit dem Studierendensekretariat sind Absprachen möglich, dafür einfach eine E-Mail schreiben oder hingehen. Es war sehr individuell unterschiedlich wie leicht man seine Stationen wechseln konnte. Mit Absprache mit Oberärzten/Chefs haben einige ihre Einsätze in ihren Abteilung verlängert. Ich finde dieses System etwas unfair, da das dann auf Kosten von Studis geht, die dann alleine auf anderen Stationen sind.
- man bekommt kein Geld. Asklepios führt ab Januar 400€ für die Studis der Asklepios Medical school ein.
- es gibt 4,5 € frei bei 2 Kiosks/Bäcker, es gibt keine Mensa
- es sind extrem viele Studis dort wegen der Privatunis in Hamburg, die Aufteilung macht oft gar keinen Sinn und es stapeln sich dann Studis auf einzelnen Stationen
- eigentlich gibt es 1x/Woche PJ unterricht, fällt mega oft aus oder war erst um 15 Uhr, wo ich zumindestens oft nicht mehr da war
Nun zu den einzelnen Stationen wo ich war:
Pulmo: Absoult chaotische Station und auch innerhalb des Hauses sehr negativer Ruf. Die ÄrztInnen haben selber gar keinen Bock auf ihre Arbeit und wollen zum Ende des Jahres kündigen. Man macht viele BEs was hier aber noch nerviger als eh schon ist, weil die nicht morgens einfach gestellt sind, sondern die ÄrztInnen das im Laufe des vormittags ausdrucken. Man muss dann ein Auge auf den Drucker haben und dann selber alle Röhrchen bekleben und sich sein Material zsm suchen. Das gute ist, dass den ÄrztInnen auch ziemlich egal ist, wenn die Ergebnisse erst nachmittags kommen. Insgesamt einfach wirklich keine gute Station, es gibt keine strukturierte Visite, falsche Antibiosen werden tagelang gegeben. Wenn man auf Blutwerte oder Pat. hinweist wurde das eher negativ aufgefasst. Ein Arzt war auch wirklich unfreundlich und hat uns nur so Briefen verdonnert, die er seit Wochen nicht erledigt hatte. Sagt da auf jeden Fall nein und setzt eure Grenzen. Der OA weiß, dass die Pulmo immer sehr schlect bewertet wird und versucht etwas zu ändern, ist aber insgesamt auch sehr wenig präsent. Man kann in die Funktion gehen und bei Bronchos, Lufus oder Pleurapunktionen zu schauen. Am meisten lernen kann man von dem Atemtherapeuten. Obwohl nix mehr zu tun ist, wird man nicht nach Hause geschickt. Ich bin spätestens um 14:30 gegangen, manchmal gabs dann nen Kommentar, den ich ignoriert habe oder ehrlich gesagt habe, dass ich alle Aufgaben erledigt habe und nichts mehr zu tun habe.
Wenn möglich versucht die Station zu wechseln :D
Hämatologie:
Die Häma/Onko/Rheuma ist die beliebteste Abteilung fürs PJ. In der Hämatologie ist es sehr strukturiert und man sieht viele spezielle Krankheitsbilder. Man kann ZVK/KMP unter super Anleitung machen. die meisten BEs macht die Pflege. PJ Aufgabe sind die Aufnahmen machen, meistens so 3-4/Tag, das fand ich eigentlich immer ganz cool. Der OA hatte immer einen Blick darauf, ob es noch was spannendes für uns gab und wenn nicht hat er uns nach Hause geschickt, was meistens so um 14 Uhr war :D Wie oben gesagt, gab es hier sehr viel interne Absprachen mit den Oberärzten, sodass wir z.T. viel zu viele waren. Aber ingesamt coole Station und ich hab einiges gelernt.
Kardio/Monitorstation 9B:
Extrem heterogenes Team. Manche sind super nett und freuen sich voll über die Hilfe, andere sind sehr unfreundlich und haben mir nur Anweisungen gegeben. Morgens BEs, auf der Monitorstation waren es selten über 10/Viggos. Dann kann man mit auf Visite, Briefe schreiben oder in die Funktion. Funktion lohnt sich sehr, sind alle nett und erklären viel. An Tagen wo die eher unfreundlichen ÄrztInnen auf Station waren, bin ich einfach ab 11 in die Funktion. Ein OA ist sehr bemüht, dass man auf Intensiv oder die ZNA rotieren kann, er kommt aktiv auf einen zu oder man fragt einfach, das fand ich super nett. Ich war dann auch paar Tage in der ZNA, das war sehr cool, ich konnte schnell eigene Pat. sehen und dann besprechen. Hier stapelten sich Studis, weil keine Kommunikation zw. OA und Stud.sekretariat statt fand :D Insgesamt hat es mir in der Kardio eigtl. am besten gefallen, weil ich hier am meisten "Basis-Innere" gelernt habe. Hab mich zum Großteil wertgeschätzt gefühlt und konnte auch wirklich arbeit abnehmen. Auf der 9B ist mega der hohe Pat. durchlauf, sodass man sehr hilft indem man paar Briefe schreibt. Dafür haben sich dann auch die meisten sehr bedankt.
Fazit:
es war so wie ich mir mein Innere-Tertail vorgestellt habe. schon viele BEs, aber im Gegenzug bin ich auf allen Stationen eigtl. nie länger als 15 Uhr geblieben. Lasst euch nicht ausnutzen und lasst euch keine Überstunden aufdrücken!! Ich fand die Stimmung im gesamten Haus eher schlecht, man spürt den Personalmangel wirklich extrem und das Gebäude ist sehr runtergekommen.