Ich habe mich für mein Wahlfach für die Gyn entschieden, da mich das Fach sehr intressiert und wurde extremst enttäuscht.
Da ich nicht an der MedUniGraz studiere wusste ich nicht, dass man sich speziell für einen Bereich (GynOP, Kreissaal, Endokrino oder Wochenbettstation) bewerben muss. Da alle anderen PJler die zur selben Zeit da waren von der Uni Graz kamen, wurde ich einfach für das übrig gebliebene eingeteilt, der GynOP ohne Möglichkeit einen anderen Bereich der Gyn anschauen zu können in den 4 Wochen.
Die Morgenbesprechung fand 7:30Uhr in einem Hörsaal statt, wenn man es schafft ohne im Satz abgewürgt zu werden, kann man sich am ersten Tag in der Runde vorstellen, ansonsten beachtet einen niemand. Keiner der Assistenzärzte schenkt einem wirklich Beachtung, wenn man sich vorstellt ist die einzige Reaktion "Ah okay".
Der Tag bestand dann überwiegend aus stehen und bei den OPs zuschauen, gebraucht haben sie mich bei ca. 2-3 OPs in der Woche. Zu meiner Zeit waren leider sehr viele Famulaten unterwegs, sodass ich auch nicht in die GynAmbulanz konnte, auf mehrmalige Nachfrage seien es immer zu viele Studenten gewesen.
Eine grosse Ausnahme stellt ein Oberarzt, er war wirklich sehr nett im OP und hat viel erklärt! Ansonsten war die Teamstimmung eher schlecht, vor allem mir gegenüber. Auch nach mehrmaligen Vorstellen wurde ich jedes Mal wieder aufs neue gefragt was ich hier mache.
Ein paar interessante GynOPs waren dabei, konnten aber die grundlegende Stimmung und wie sie mich behandelten nicht ausgleichen.
Da die OP-Pflege extrem unterbesetzt ist, musste ich 2 Tage als OP-Pflege arbeiten damit die OPs überhaupt stattfinden konnten. Die Pflege war aber super nett und hat total viel Spass gemacht mit ihnen zu arbeiten. Das waren eigentlich die besten 2 Tage in der gesamten Zeit.
