Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
---Sehr durchwachsenes Tertial; unterschiedliche Erfahrungen je nach Station , aber was über allem steht ist eine krasse Läster-Kultur. Es wird über jeden und alle gelästert, auch die Pjs, sobald sie den Raum verlassen, und besonders auf einem Assistenzarzt wurde krass rumgehackt. Ich fands extrem unprofessionell und unangenehm.
+1x pro Woche gibts PJ Unterricht, etwa eine Stunde, Themen werden durchgequatscht wie bei nem UaK.
-Die Rotationen werden vorgegeben, da darfst du dir nichts aussuchen. Manche haben Glück (3 Wochen ZNA), manche Pech (nur 2 Wochen am Ende)
Allgemeinchirurgie:
7:15 startet Visite, um 8 geh's im OP los, da ist man oft eingeteilt, macht viel Kameraführung bei den laparoskopischen Ops (ganz interessant), ansonsten macht man die BEs, schreibt mal nen Brief, sitzt mal hinten in der Sprechstunde (dann auch selbst untersuchen), oder geht in die ZNA. Um 13:45 ist Nachmittagsbesprechung, danach durften wir oft schon gehen. Die Abteilung ändert sich gerade, weil auch die Gefäßchirurgie dazu kommt, wie es da zukünftig aussieht, weiß ich nicht, aber der neue Chef ist sehr cool. Fand die Zeit dort okay, aber hab jetzt nicht so viel gelernt und auch leider nicht so viel erklärt bekommen.
---Insgesamt sind sie sehr streng was Fehlzeiten/Urlaubstage und auch Studientage angeht. Die mussten wir mind. 1 Woche vorher schriftlich ankündigen. Und sie sind super unflexibel, was Studientage sammeln etc angeht. Hab fast meine gesamten Fehltage fürs Arbeiten nutzen müssen.
+ Plastische:
Gustavo bringt dir Nähen bei, top. Leider war ich nur 2 Tage wirklich dort, weil sie mich im OP brauchten oder Gustavo im Urlaub war.
---Ortho:
7:15 beginnt Frühbesprechung, dann Visite, Röntgenbesprechung, dann musst du deine PJ-Aufgabe erledigen. Mo, Mi, Fr werden alle Verbände gewechselt, Mo muss man auch die Röntgenbilder ausdrucken für die Chefvisite Dienstags, ansonsten sind BEs deine Aufgabe, Sozialanträge ausfüllen (die, für die es 30 Euro gibt, hat sich einfach einer der Oberärzte immer rausgepickt, damit wir schön unbezahlt die Kacke ausfüllen), und... Akten anlegen/vervollständigen (Briefe einsortieren, schauen, dass die Entlassmedikation mit der im Brief übereinstimmt etc.), dümmste Aufgabe ever, du lernst gar nichts. Ich fands extrem scheiße da, ich wurde öfter gefragt, ob ich die Visite verlasse um irgend ne Dumme Aufgabe zu machen (Flexülen ziehen zum Beispiel), ein mal habe ich 30 Minuten im Patientenzimmer gewartet, und darüber die Röntgenbesprechung verpasst, weil der Arzt meinte, ich soll den Verband schon mal aufmachen, er kommt dann. Hab mich ehrlich schikaniert gefühlt. War auch ein mal steril mit Röntgenschürze im OP und habe ne Stunde rumgestanden, nichts gesehen weil zu weit weg vom Tisch, weil sie mich eigentlich nicht gebraucht haben, aber der Oberarzt meinte, ich soll mitkommen. Warum? I don't know.
Hab viele unnötige, dumme Botengänge gemacht, die meisten haben sich nicht dafür interessiert, ob ich was lerne, solang die Sozialanträge ausgefüllt sind und die BE's gemacht sind. Im Gegenteil, es wurden eher Witze darüber gemacht, dass eine besonders dumme Aufgabe doch die "perfekte PJ-Aufgabe" sei. Und was ich am Beschissensten fand: wenn um 14 Uhr nichts mehr zu tun war, alle Briefe geschrieben, es nicht mal genug PCs (oder Stühle) für alle gab, durften wir nicht gehen, sondern mussten richtig unsere Zeit bis Punkt 15:45 absitzen. Ehrenlos.
++Dienste waren super cool, oft durfte ich schon 18:30 gehen und hatte den nächsten Tag frei.
+Stimmung im OP ist gut, ein mal war ich (weil Assistenzärztin nett war) 1. Assistenz, hat Bock gemacht
+ZNA:
macht bock, Anamnese+ Untersuchung, Pat. vorstellen, darfst oft nähen (viele alte Menschen mit Kopfplatzwunde); wirst da aber jetzt auch nicht mega viel lernen, es hat niemand richtig Interesse an Lehre
Insgesamt definitiv keine Empfehlung. Ich hab nicht sonderlich viel gelernt, aber auch nicht sonderlich viel gechillt. Worst of both worlds, LOL