PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Fuerth (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie (28, 29, 31 ), Unfallchirurgie (28, 38, 39,)
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Insgesamt ist das Klinikum Fürth eine super Klinik, um dort PJ zu machen. Man erhält 550€/Monat, kostenloses Essen, Kleidung und Spind, einen PC-Zugang und je nach Abteilung auch ein Telefon. Die PJ-Beauftragte in der Personalabteilung ist sehr nett und sehr kulant mit Krankheitstagen. Ein mal pro Woche (Di 14.00 Uhr) gibt es für alle PJler im Klinikum PJ-Unterricht mit wechselnden Themen aus allen Abteilungen. Man muss also sagen, die Organisation ist top.

Das Chirurgie-Tertial in Fürth teilt sich in 2 Monate Allgemeinchirurgie und 2 Monate Unfallchirurgie. Wenn man Chirurgie als letztes Tertial wählt, bietet es sich an mit Unfallchirurgie zu beginnen, da hier insgesamt die Stimmung deutlich angenehmer ist und man dort ohnehin ab und zu daheim bleiben kann. Dann kann man die Fehltage am Ende in der Allgemeinchirurgie nehmen, wo die Stimmung viel unangenehmer ist und Fehlzeiten sehr streng gehandhabt werden. Wenn man sich vorher mit der Personalabteilung in Kontakt setzt, ist das eigentlich auch kein Problem. Ansonsten wird man einfach so eingeteilt.

Allgemeinchirurgie/Gefäßchirurgie:
- Relativ strenge Arbeitszeiten, Beginn 7.00 Uhr
- PJ-Aufgaben: Hakenhalten, Blut abnehmen/Zugänge legen, Patienten in der Nachmittagsbesprechung vorstellen, ABIs messen in der Gefäßchirurgie
- Es gibt ein paar sehr motivierte Assistenzärzte, die ab und an Teachings machen (OP-Techniken besprechen, Ultraschall, Faden knoten, Nahtkurs), wenn man lieb fragt und Interesse zeigt, erklären sie auch gerne viel.
- Man darf unter sich ausmachen, wer auf welche Station möchte. Wechseln ist aber auch kein Problem.
- Stationen:
--> 28 Privatstation, halb allgemeinchirurgisch/halb unfallchirurgisch, Visite mit der Chefärztin (sehr lehrreich), weniger Blutentnahmen als auf den anderen Stationen
--> 29 Allgemeinchirurgisch, mittel viele BEs, man darf mit auf Visite, je nach Stationsärzten lernt man auch was dabei
--> 31 Gefäßchirurgie, am meisten BEs, schwierige Venen, viele ABIs zu messen, man muss erst Blut abnehmen, bevor man mit auf Visite darf
- OP: Stimmung im OP ist deutlich unangenehmer als in der UCh, man wird auch gerne mal was gefragt, also vorbereiten lohnt sich, wenn man sich nicht blamieren will
- Von OPs ablösen lassen kommt nicht so gut an, aber wenn man in einer späten OP ist, die über die normale Arbeitszeit hinaus geht, kann man sich von den Hakenhaltern ablösen lassen und das ist auch ok.
- Tipp: Mit dem 911er, also dem Konsil-Arzt mitgehen, dann kann man wenn man Glück hat auch mal einen Abszess in der NA spalten und sitzt nicht nur auf Station rum. Oder in die Sprechstunden zu den Oberärzten mitgehen, z.B. Gefäßsprechstunde.
- Insgesamt gibt es hier ein paar Ärzte, die wirklich unfreundlich sind und man wird teilweise sehr respektlos angemault. Von diesen sollte man sich fernhalten, man bekommt schnell raus, wer nett ist und wer nicht..
- Note: 3

Unfallchirurgie:
- super angenehme Atmosphäre, alle super nett, auch ein sehr netter Chef
- Wenn man Interesse zeigt, kann man mit auf Visite, bekommt sehr viel erklärt. Es ist aber auch keiner böse, wenn man keine Lust hat und lieber in der Cafeteria chillt oder lernt.
- Die PJ-Beauftragten bieten regelmäßig Teachings an (z.B. Osteosynthesen), auch ein paar der Oberärzte bieten welche an (z.B. Schockraum-Teaching)
- OP: die OPs sind deutlich kürzer, die Stimmung viel besser, auch die OP-Pflege ist netter, man darf auch mal nähen, tackern oder Schrauben rausdrehen. Und wenn man Interesse zeigt, wird auch sehr viel erklärt.
- Wenn viele PJler da sind, hat man eine sehr entspannte Zeit. Mal früher gehen ist dann auch kein Problem. Solange die OPs besetzt sind und das Blut abgenommen wird, fragt keiner nach. Mit Fehltagen geht man aus den 2 Monaten eher nicht raus.
- Tagesablauf: Frühbesprechung 7.30 Uhr, dann selbständige Aufteilung zu Blutentnahmen auf die Stationen und in den OP, Nachmittagsbesprechung
- Es darf immer einer in die ZNA, was sehr cool ist. Dort darf man auch Wunden nähen und Patienten voruntersuchen etc.
- Wenn man Lust hat, kann man auch hier in Sprechstunden mitgehen, z.B. die kinderorthopädische Sprechstunde
- Note: 1
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93