Ich habe mir die PJ-Rankings nicht angesehen und muss im Nachhinein sagen, diese Stelle wäre vermeidbar gewesen.
- Unterassistentenrolle: Der Unterassistent wird hier fast ausschließlich zu administrativen Zwecken genutzt. Es gibt zahlreiche Praktikanten, die in die Traumachirurgie schnuppern, jedoch ohne Lohn. Während alle in den OPs möchten, besteht das primäre Ziel der Assistenzärzte darin, dass man auf der Station bleibt. Ist die Station besetzt, kann man in den OP, wo man jedoch nicht gebraucht wird.
- OP-Erfahrung: Die OPs sind stets überfüllt. Wenn man Glück hat, darf man sich vielleicht ein- bis zweimal im Monat einwaschen, jedoch nichts machen. Die meiste Zeit verbringt man im OP-Warteraum, wartend auf etwas Interessantes, das jedoch selten eintritt.
- Lernmöglichkeiten: Der Lerneffekt ist sehr gering. Die einzigen Ärzte, die bereit sind, etwas beizubringen, sind die Älteren, insbesondere der Chefarzt, der gerne erklärt. Allerdings ist man fast immer mit den Assistenzärzten unterwegs.
- Physician Assistants: Diese schätzen die Unterstützung der Unterassistenten besonders und übergeben oft zusätzliche administrative Aufgaben oder Telefonate.
- Positiv: Man lernt nicht viel, aber darf nach dem Nachmittagsrapport meist früh nach Hause gehen, was ein großer Vorteil war.
Insgesamt ist die Erfahrung eher enttäuschend. Hätte ich die Bewertungen vorher gelesen, hätte ich mich möglicherweise anders entschieden.