PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Borna (7/2024 bis 10/2024)
Station(en)
31 (Viszeralchirurgie), 5 (Gefäßchirurgie)
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich habe hier mein letztes PJ-Tertial absolviert und auch wir waren in unserem Turnus 7 PJler, was ich persönlich als sehr angenehm empfand. Somit war man nie alleine auf Station und konnte sich in die OPs, bei denen eine Assistenz nötig war gut reinteilen.
Am ersten Tag erfolgt eigentlich eine kurze Ansprache und Willkommenheißen durch den Chefarzt Dr. Kohlhaw. Bei uns war dieser Anfang Juli zunächst 3 Wochen im Urlaub, sodass dies später in angenehmer Atmosphäre nachgeholt wurde. Die Einteilung auf die verschiedenen Stationen erfolgte durch uns PJler selbstständig, was ein kollegiales Miteinander und faires Aufteilen der PJ-Zeit voraussetzt. Dabei war wichtig, dass die Gefäß- und Viszeralchirurgie und ZNA (diese jeweils für mind. 3 Wochen) immer besetzt war. Zusätzlich konnte man sich in die Unfall/Ortho, Wirbelsäulenchirurgie und auch 2-3 Wochen für eine fachfremde Abteilung einteilen (z.B. Gynäkologie, Kinderheilkunde, Palliativmedizin).
Die ersten 4 Wochen war ich auf der Viszeralchirurgie (Station 31). Trotz 4-5 PJinnen und kurzzeitig 2 Famulatinnen wurden wir herzlich begrüßt, erhielten eine kurze Einführung in die Station und unsere Aufgaben. Wir teilten uns dann immer untereinander in die OPs und die Stationsarbeit ein, sodass meist 1-2 Studentinnen auf Station (Brief, Telefonate, kleiner Aufgaben unter Aufsicht erledigte) blieben und der Rest bei OPs assistierte oder zuschauen konnte. Sobald einer der Fachärzte am Mittag/Nachmittag Zeit hatte wurden mit uns verschiedene Themen und Fälle besprochen. Es wurde ein Abdomen-Ultraschallkurs und ein Nahtkurs am Schweinefuß für alle chirurgischen PJler organisiert. Ansonsten gab es ca. 1-2x/Woche Fortbildungen für alle PJler im Haus. Darum musste leider fast jedes Mal nochmal explizit beim Referenten nachgefragt werden.
Weitere 4 Wochen verbrachte ich auf der Gefäßstation (Station 5). Auch hier erfolgte ein freundlicher Umgang mit uns PJlern und wir wurden schnell ins Team integriert. Neben Station und OP konnte man in der Angiologie zuschauen, die angiologische Sprechstunde besuchen (bekam dort viel erklärt und konnte meist die Patienten "nachschallen") und den Wundteam assistieren bzw. Wundversorgung unter Anleitung selbstständig durchführen.
Vorteile:
- 7 Studientage/Tertial
- 615 Euro/ Monat
- Krankentage zählen nicht als Fehltage
- für Repetitorien und anderen fachliche Weiterbildungen/Kurse in der Lernklinik wurden wir nach Ankündigung und Absprache mit dem Chefarzt freigestellt und mussten dafür keine Fehltage nehmen
- sehr engagierte und nette Sekretärin
- Fachfremderotation in Fachgebiet außerhalb der Chirurgie für 2-3 Wochen bei genügend PJlern möglich