PJ-Tertial Gynäkologie in Tauernklinikum Zell am See (7/2024 bis 10/2024)

Station(en)
Gynäkologie und Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Gynäkologie und Geburtshilfe am Tauernklinikum ist grundsätzliche eine sehr kleine Abteilung. Das Team besteht aus dem Chef, 3 Oberärzten und einer Assistenzärztin.

Der Tag beginnt um 7:45 mit einer kurzen Frühbesprechung, anschließend geht man gemeinsam mit der/dem Diensthabenden auf Visite. Anschließend kann man den Vormittag entweder in der gynäkologischen Ambulanz oder in der Kreißsaal Ambulanz verbringen. Gegen 13 Uhr ist Mittagspause und nachmittags meist keine geplanten Termine mehr, ggf. schaut man hier noch ungeplante Patientinnen an.
Um 15:45 ist Nachmittagsbesprechung und Anschließend Feierabend.
2x die Woche sind OP Tage, hier darf man häufig assistieren v.a. bei den Sectios. Allerdings nur zum Haken halten, Nähen durfte ich nur einmal an meinem letzten Tag.

Alles in allem durfte ich hier wenig selbstständig arbeiten und hat wenig zu tun, bzw. habe vor allem viel zu geschaut. Je nachdem mit welchem Arzt/Ärztin man unterwegs ist, durfte ich schon gelegentlich Patientinnen in der Gyn Ambulanz anschauen und untersuchen oder im Kreißsaal Ultraschall bei den Geburtsanmeldungen oder Kontrollen machen.
Im Kreißsaal muss man außerdem gelegentlich Blutentnahmen machen oder Zugänge legen.
Klassische Stationsarbeit wie ich es von meinen anderen Tertialen kannte gab es hier quasi nicht. Generell ist man sehr wenig auf der Station da häufig nur 2 -3 Patientinnen dort liegen.
Da neben mir auch noch eine Famulantin da war, plus an vielen Tagen Basisärzte, gab es häufig nicht genug Aufgaben für alle und ich saß durchaus viel rum.

Das Team ist grundsätzlich sehr nett und die Arbeitsatmosphäre sehr entspannt. Es gibt fast nur männliche Ärzte, bis auf eine Assistenzärztin, was für mich in der Gyn etwas ungewohnt war. Teilweise wurde für meinen Geschmack auch nicht emphatisch genug mit den Patientinnen umgegangen bzw. etwas unangebrachte Witze gemacht.

Grundsätzlich sieht man hier vor allem Geburtshilfe, wer also vor allem Geburten sehen und die Zusammenarbeit mit den Hebammen kennenlernen möchte ist hier gut aufgehoben. Im gynäkologischen Bereich kriegt man hier eher weniger zu sehen. Es sind vor allem postmenopausale Blutungen oder Urlauberinnen mit Juckreiz in der Ambulanz. So habe ich z.B. in 3 Monaten kein einziges Mamma-Ca gesehen.

Der Freizeitwert in Zell am See ist natürlich unschlagbar. Ich habe 5 Minuten vom See entfernt im Personalwohnheim gewohnt. In der Umgebung gibt es unzählige Möglichkeiten Wandern, Klettern oder Radeln zu gehen, bzw. im Winter Skifahren.
Wer ein sehr entspanntes Tertial verbringen möchte und vor allem Wert auf Freizeit legt ist hier gut aufgehoben, wenn es aber ums Fachliche geht würde ich eher davon abraten.
Bewerbung
ca. 1,5 Jahre vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Blut abnehmen
Braunülen legen
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
650
Gebühren in EUR
180€ - 230€ Euro Miete für das Personalzimmer

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87