+ Onkologie: meistens sehr motivierte Assistenzärzte, man darf vieles selbst machen, Oberärzte wenig an Lehre interessiert; definitiv die beste Rotation
+ Funktion: man darf zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen jederzeit wechseln und sich alles ansehen, viele nette MTAs
+ ZNA: je nach Ansprechpartner als Fremdrotation gezählt; viel eigenständiges Arbeiten, Vielzahl an Krankheisbildern, hohes Patientenaufkommen
+ Intensiv: spannende Fälle, leider nur wenig praktisches Arbeiten möglich, wenn viele PJler da sind müssen einige in Spätdienst
+ Spätdienst: Teilnahme am Haus-Spätdienst immer möglich, hier sieht man viele verschiedene Patienten und kann mit dem richtigen Assistenzarzt ordentlich was lernen
+/- Rotationen: Im Tertial rotiert man alle 2-3 Wochen. Dies hat den Vorteil, dass man viel sieht und viele Abteilung kennenlernen kann, aber nirgendwo richtig eingearbeitet ist und eigenständig Patienten betreuen kann
- Dialyse: leider gab es Personalwechsel, sodass es inzwischen nicht mehr so spannend ist und man sehr viel Eigeninitiative zeigen muss um etwas mitzunehmen; früher Feierabend
- Kardiologie: leider sehr langweilig, ich musste nur Botendienste und Blutentnahmen machen, eigene Patienten betreuen nur nach mehrmaliger Nachfrage möglich, einige Oberärzte haben eine sehr ablehnende Haltung gegenüber Studierenden
Rahmenbedingungen
+ Geld und kostenlose Nutzung des Fitnessstudios
+ Essensguthaben von 10 Euro/Tag, qualitativ meist sehr gutes Essen, theoretisch auch im Kiosk zu verwenden (da gabs jedoch öfters Probleme mit den Karten)
+ PJ Unterricht: bis auf Chirurgie hat der Unterricht eigentlich immer stattgefunden und war in den meisten Fällen (Ausnahme Radiologie) qualitativ sehr hochwertig
+/- Fremdroationen: werden z.T. nicht so gerne gesehen und wir mussten etwas diskutieren die 2 Wochen auch wirklich machen zu dürfen; Roationen lohnen sich sehr insb. in die Neurochirurgie oder (Kinder-)Psychiatrie
- Wohnungen: sind sehr in die Jahre gekommen; wir hatten in meiner Rotation in allen Wohnungen Probleme (Schimmel, kein warmes Wasser, nicht abschließbare Türen, Vermieter tauchen unangekündigt morgens einfach in der Wohnung auf)
- Diebstahl: Scheint leider ein Problem in der Klinik zu sein, mehrere Diebstähle während meines Tertials (u.a. Stiefel, Winterjacke)
- Keine Spinde: wir haben mehrmals auf dieses Problem aufmerksam gemacht (insb. wegen der Diebstähle), es wurde innerhalb von 4 Monaten jedoch keine Lösung gefunden
- NEF Roationen: nur wenige PJler konnten einzelne NEF-Dienste mitfahren, oftmals wurde uns bei Dienstantritt morgens gesagt das wir doch nicht mitkommen dürfen
Letztlich hatte ich eine ganz gute Zeit in Heide, mir hat die Klinik (Rahmenbedingungen, Stimmung) grundsätzlich ganz gut gefallen. In Heide geht im Winter nicht viel und in den Wohnung ist es wirklich nicht schön gewesen, da kommt es dann für die Freizeit sehr darauf an wieviel man mit den anderen PJlern macht. An das PJ in der Inneren Medizin hatte ich – insbesondere durch die durchweg positiven Berichte der letzten Jahre – leider zu hohe Erwartungen und bin etwas enttäuscht. Wer insbesondere Wert auf gute Rahmenbedingungen (viel und guter PJ-Unterricht, Wohnung, Gehalt, Essen, Fremdrotationen) legt ist an der Klinik aber definitiv gut aufgehoben.