PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsklinikum Erlangen (7/2024 bis 10/2024)

Station(en)
Operative Station, Endokrinologie, Poliklinik, Onkologische Station, Brustzentrum, Kreissaal
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
In meinem Tertial an der FK Erlangen habe ich einen Rundumblick über das Fach der Gynäkologie erhalten. Jeder PJler*in erhält ein Telefon und einen Spind. Es sind mind. 4 Wochen Bettenstation vorgesehen auf der operativen und onkologischen Station. Aufgaben waren auf der operativen Station: Tumorboard vorbereiten, Pathoberichte einsehen, Nierensonos, und je nach Station auch öfter mal BEs oder Zugänge legen. Das hält sich aber sehr in Grenzen, da die Pflege oder die Clinician Assistant das übernimmt. Je nach OP-Plan wird man in den OP gerufen und kann ein sehr breites Spektrum an OPs sehen: TLHs, diagnostischen LSKs, Endometriose-Sanierungen, Mastektomien, spannende mehrstündige Tumor-LLAPs. Immer wieder darf man auch selbst Nähen.
Auf der onkologischen Station kann man ab und zu auch Kontrollsonos nach Leberstanzen machen, muss morgens auf Station über den Port BEs abnehmen, aber bekommt ansonsten die etwas internistischere Seite der Gyn mit, da hier meist komplexe multimorbide Patientinnen liegen.
In der Endokrinologie und Poliklinik sieht man ein häufig etwas jüngeres Klientel. Sehr empfehlen kann ich auch, in die Kolposkopie- oder Nachsorge-Sprechstunde zu schauen. Hier durfte ich auch häufiger gynäkologische Anamnesen machen und mir wurden die Grundschnitte des transvaginalen Ultraschalls beigebracht.
Das Highlight meines PJs war die Zeit im Kreissaal. Hier herrscht ein ganz anderer Tagesablauf mit Schichtdiensten, der Zusammenarbeit mit den Hebammen und den nicht immer planbaren Geburtsereignissen. Das Zusammenspiel mit den Hebammen und Hebammenstudentinnen war sehr kollegial, ich konnte alle meine Fragen loswerden und durfte sehr oft mit in den Kreissaal und die gesamte Geburt mit dabei sein. Mittwochs ist Sectio-Tag, da hat man auch die Möglichkeit zu assistieren. Ansonsten lernt man Fetometrien zu schallen, was ich super fand! Nach 4 Wochen Training hat man auch das Gefühl, das einem diese Kompetenz noch nach dem PJ erhalten bleibt. In den Spätdiensten, die für 1-2 Wochen vorgesehen sind, darf man abends die Ballons zur Einleitung legen.

Hervorzuheben ist ausserdem der sehr gute Studentenunterricht, den man gleich 2x pro Woche hat. Innerhalb eines PJ-Tertials wird die gesamte Gynäkologie wiederholt. Dabei sind die 1,5-stündigen Unterrichtseinheiten meistens sehr interaktiv und man fühlt sich danach schon sehr gut für das M3 vorbereitet.
Bewerbung
über PJ-Portal (4 Plätze/Tertial)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Poliklinik
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33