Insgesamt fand ich das Tertial sehr gut. Auch wenn zwischenzeitlich einiges etwas chaotisch ablief, da zu Beginn der Chefarzt und eine Oberärztin weggingen, danach 2Monate 2 provisorische Chefärzte kamen und erst zum Schluss der neue (sehr nette) Chefarzt kam. Seine Schwerpunkte sind: Endokrinologie (kann man einiges lernen) und Gastro. Außerdem begannen kurz vor uns auch neue Asstenzärzte, die sich natürlich erstmal selbst einarbeiten mussten und deshalb uns noch nicht soviel beibringen konnten. Die ersten 6Wochen verbrachte ich auf der Rettungsstelle, was mir sehr gut gefallen hat. Danach ging es auf Station 2B, wo man vieles lernen kann, wenn man motiviert ist- die meisten von den Ärzten erklären sehr gern und fordern einen auch. Man bekommt seine eigenen Patienten, kann Briefe diktieren lernen (die danach auch mit seinem "Betreuer" durchgehen), BGAs, Ascitespunktionen machen, Untersuchungen anmelden...
Der EKG- Kurs war super (sehr nette Oberärztin, die echt gut erklärt), der Röntgen- Kurs auch, die Fälle für die Fallbesprechungen haben wir selbst ausgearbeitet
und mit einem der Ärzte zusammen besprochen.
Meist fanden die Kurse statt, nur manchmal fielen sie wegen Urlaub/Krankheit aus oder fanden etwas später statt.
Auf jeden Fall würde ich jedem, der erstmal einen Gesamteindruck von der Inneren Med. bekommen möchte das Elisabeth- KH empfehlen, da man hier nicht auf eine Spezialstation gesteckt wird, sondern viele verschiedene Krankheitsbilder (Herz, Lunge, Abdomen auch etwas Niere) kennen lernt.
Ein Manko war zwischenzeitlich die knappe Personalsituation wg. Urlaub, Krankheit, Elternteilzeit...dies hatte sich aber zum Ende wieder gelegt.
Übrigens haben wir in unserer Zeit "erkämpft" das Mittagessen umsonst zu bekommen.