Wenn du auf der Suche nach einem lehrreichen und vielseitigen Pädiatrie-Tertial bist, ist das PJ im Kinderspital Aarau genau das Richtige für dich!
Als Unterassistent:in erwartet dich ein fester Monatsplan, bei dem du wöchentlich zwischen den verschiedenen Stationen rotierst. Dadurch wird das Praktikum besonders abwechslungsreich. Wir waren auf der allgemeinpädiatrischen Station, der hämatologisch-onkologischen Abteilung und in der Neonatologie eingesetzt. Auf den Stationen können Patient:innen selbstständig betreut werden. Mein persönliches Highlight war jedoch die Rotation in die Kindernotaufnahme, wo wir Unterassistent:innen einen Großteil unserer Zeit verbrachten. Hier durften wir Kinder in den Triagekategorien 4 und 5 eigenständig betreuen, was uns viel Raum für eigenverantwortliches Arbeiten und den sensiblen Umgang mit Kindern aller Altersgruppen sowie ihren Eltern gab. Nach Anamnese und körperlicher Untersuchung präsentierten wir die Fälle den Assistenz- oder Oberärzt:innen und besprachen gemeinsam das weitere Vorgehen.
Die 50-Stunden-Woche, inklusive Spät- und Wochenenddiensten, war eine deutliche Umstellung im Vergleich zum bisherigen Studentenalltag, doch vom ersten Tag an habe ich mich im Kinderspital Aarau und im Team der Pädiatrie sehr wohl gefühlt. Die flacheren Hierarchien im Vergleich zu Deutschland und das freundschaftliche Miteinander der Assistenzärzt:innen sowie der meisten Oberärzt:innen schufen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Die Oberärzt:innen sind äußerst engagiert, ihre Erfahrungen mit den jungen Kolleg:innen zu teilen. Mehrmals wöchentlich werden Fortbildungen gehalten. Außerdem gibt es täglich Spezialsprechstunden wie z.B. die der Kinderkardiologie oder -endokrinologie, Sportmedizin und Neuropädiatrie. Hierbei kann man als Unterassistent:in hospitieren und jede Menge lernen.
Über eine der WG-Apps fand ich ein WG-Zimmer in Zürich. Von dort aus konnte ich das Kinderspital Aarau von Tür zu Tür in ca. 45-60 Minuten mit dem Zug erreichen. Dank Strecken- Abonnements war die Ticketzahlung vereinfacht (ca. 330 CHF/Monat). Es wäre auch möglich gewesen, im Wohnheim in Aarau zu wohnen, doch aufgrund des enormen Freizeit- und Kulturangebots entschied ich mich bewusst für das Leben in Zürich – eine Entscheidung, die ich keinen einzigen Tag bereut habe. Die Stadt bietet eine beeindruckende Vielfalt an Museen, Ausstellungen und Theateraufführungen. An warmen Sommerabenden fühlt man sich am Zürichsee wie im Urlaub, wo junge Menschen aus aller Welt zusammenkommen. Diese kulturelle Vielfalt habe ich sehr genossen.
Bewerbung
Ich habe mich ca. 26 Monate im Voraus beworben. Ein anderer Unterassistent hat sich 3-4 Monate vorher beworben.
Den größten Erfolg hat man vermutlich entweder mit einer Bewerbung sehr weit im Voraus oder ganz spontan :)
