Dieses Tertial war sehr angenehm, was zum großen Teil am sehr netten Team lag. Fast alle waren sehr freundlich zu uns PJlern und haben sich auch für quasi normale "PJ-Aufgaben" wir Blutentnahmen und Viggos bedankt. Besonders die Assistenzärzte waren sehr kameradschaftlich und haben so weit es ging alles erklärt und viel gezeigt.
Aber auch die Oberärzte waren nett und freuten sich, wenn man bei Sonos, Echos, ERCP, Koloskopie, Broncho usw. zuschaute. Sie haben viel erklärt und ich durfte sogar Hand anlegen und z.b. Koloskope führen. Außerdem durfte ich einem der Oberärzte im OP beim Port-legen assistieren was nach Monate zurück liegendem Chirurgie-Tertial eine willkomene Abwechslung war.
Ich war einige Zeit auf der Privatstation. Dort kamen die beiden Chefärzte täglich zur Visite und sie entschieden auch das meiste alleine. Mit der total lieben Stationsärztin habe ich dann vorher noch die Kurven durchgesehen und nachher die Anordnungen aufgeschrieben. Briefe musste ich nicht schreiben, hab aber bei ein paar Exemplaren ausgeholfen, wenn die Ärztin viel zu tun hatte. Ansonsten war auf der Station nicht viel los. Ich konnte aber jederzeit in die Ambulanz gehen, dort waren wir immer willkommen und es gab immer genug Patienten, die wir selbstständig aufnehmen durften.
Wir mussten 2 oder 3 Dienste im Monat machen. Einen davon am Wochenende. Die Dienste beinhalteten wie üblich natürlich Blutentnahmen und Viggos (wofür sich die Ärzte wie gesagt jedoch wenigstens bedankten) aber auch viele Aufnahmen in der Ambulanz.
Jeder von uns verbrachte eine Woche im Funktionsbereich, was sehr interessant war. Ich konnte mir aussuchen, bei welchen Untersuchungen ich zuschauen wollte.
Zum Schluss war ich noch wenige Tage auf der Intensivstation. Dort konnte ich nicht viel tun, da auch zwei junge Unfallchirurgen zusagen als "Hilfsarbeiter" für den internistischen Assistenten anwesend waren, die natürlich alle Arterien und andere Katheter legen durften.
Jeden Dienstag war die hausinterne Fortbildung in einem der vier ausbildenden Fächer. Zusätzlich trafen wir uns Montags mit einem wechselnden Oberarzt zur Fallbesprechung. Dort musste jeder mindestens einen Patienten vorstellen, dessen Krankheitsbild und Therapie dann diskutiert wurde.
Mittwochs war ab und zu Sono-Kurs mit einem engagierten Oberarzt.
Ach ja, das Pflegepersonal war freundlich. Ich brauchte nichts in die Frühstückskasse tun, sondern brachte zum täglichen (!) gemütlichen Stationsfrühstück einfach ein paar Mal Brötchen oder Aufschnitt mit.
Die INternisten gingen auch gerne versammelt "auf Ebene 6" , also in die Cafeteria zum Mittagessen. Sehr gesellig!
Bewerbung
ALK der Uni Köln. Sehr viele Bewerber, es wurde gelost.