PJ-Tertial Innere in Stadtklinik Bad Toelz (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
Gastroenterologie, Kardiologie, Notaufnahme, interdisziplinäre Intensivstation
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Der Bericht fasst die Erfahrungen von 4 Studierenden Zusammen und beinhaltet die
Eindrücke von allen vieren.

Drumherum / Organisation:
• Unterkunft
Der Jodquellenhof liegt ca. 5 Gehminuten vom Klinikum entfernt. Die Unterkunft ist ein altes
Hotel und daher etwas gewöhnungsbedürftig. Die Zimmer sind sehr unterschiedlich und
nicht im Besten Zustand. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran und wir haben uns zum
Schluss wirklich wohl gefühlt.
• Essen
Das Mittagessen gibt es kostenlos. Es stehen ca. 30 verschiedne Gerichte zur Auswahl, die
immer gleich sind. Ca. 5 Stück davon sind vegetarisch, dazu gibt es vier verschieden Salate
zur Auswahl. Das Essen ist eher mittelmäßig, da es gefroren angeliefert wird und in
Wärmeschränken aufgewärmt wird. Allerdings ist es eigentlich jeden Tag möglich eine
Mittagspause zu machen, die wir meist als PJ-Gruppe verbracht haben.
• Gehalt
Das Gehalt ist mit 550 € vergleichsweise üppig und werden in dem ersten bzw. letzten
Monat anteilig ausgezahlt.
• Organisation
Am ersten Tag wurden wir kurz von der Sekretärin der Inneren Medizin durchs Haus geführt
und zu den verschiedenen Stationen gebracht (Wäsche, Personalabteilung,
Schlüsselausgabe). Die Wäsche wurde gestellt (man musste ein wenig um die schickere
blaue Bereichskleidung kämpfen) und es gab einen Umkleideraum mit eigenem Spind.
• Freizeitwert
Bad Tölz selber ist eine nette Kleinstadt, die vor allem im Sommer voller (meist älterer)
Tourist*innen ist. Es gibt aber auch direkt vor Ort nette Spots für einen kurzen Spaziergang
nach Feierabend (Isar-Stausee, Kalvarienberg, etc.). In der näheren Umgebung finden sich
mit diversen Seen, schönen Wanderstrecken und den Bergen viele schöne Orte für
verschiedene Aktivitäten.
• Nähe München/ Berge/ Seen
Generell liegt Bad Tölz geografisch perfekt zwischen München und den Alpen zwischen
vielen Seen. Halbstündlich fahrt eine Regionalbahn in ca. 1 h nach München, mit dem Bus
ist man ebenfalls in ca. 1 h in zB. in der Eng am Rande des Karwendels.
• Kraftraum
Man kann den Reha-/Kraftrauftraum der Physios nach Feierabend nutzen. Dieser ist recht
klein, aber für das Wichtigste ist eigentlich gesorgt.


Arbeit im Klinikum:
• Generelle Stimmung
Die grundsätzliche Stimmung haben wir im Vergleich zu anderen Kliniken als sehr positiv
wahrgenommen. Die meisten Oberärzt*innen sind wirklich sehr nett und nehmen sich zT. viel
Zeit für Erklärungen und fragen regelmäßig ob man zufrieden ist oder sich Änderungen
wünscht.
• Blutabnehmen / pVKs
Eine Hauptaufgabe der PJ-Studierenden sind die Blutentnahmen und das Legen von pVKs.
Theoretisch gibt es montags einen Blutentnahmedienst, dieser ist allerdings eher
unregelmäßig da und beschränkt sich dann nur auf die Kardiostation. Wenn man es positiv
sehen möchte, lernt man hier auf jeden Fall Blutentnahmen und pVK-Anlagen und ist
anschließend recht sicher im Umgang damit. Wenn man es negativ sieht nimmt dies
tatsächlich ziemlich viel Zeit in Anspruch. Wir haben uns aber meistens gegenseitig
unterstützen können, sodass es letztendlich auch machbar war.
• Visiten
Trotz zum Teil vieler Blutentnahmen ist es den Chefs wichtig, dass die PJ-Studierenden an
den Visiten teilnehmen. Dies hat bei uns auch in den allermeisten Fällen geklappt, zum Teil
wurde entweder mit der Visite kurz gewartet, damit wir dazu kommen können, oder wir
wurden von den Assistent*innen unterstützt.
• Rotationen
• Station 3 (Gastro)
Die Gastrostation ist etwas ruhiger als die Kardiostation. Hier beginnt der Tag um 7:45
Uhr mit der Frühbesprechung. Anschließend haben wir uns um die Blutentnahmen
gekümmert, bevor eine ausführliche Visite anstand. Im Anschluss haben wir bei der
Funktion (Sono, Gastros/Kolos/PEG-Anlagen/Oesophagusmanometrie/etc.)
vorbeigeschaut oder Arztbriefe geschrieben.
• Station 8 (Kardio)
Hier ist es etwas wuseliger als auf der 3, mit der Zeit kommt man damit aber ganz gut
zurecht. Hier begann der Tag um 7:45 Uhr auf Station. Anschließend folgten die
Blutentnahmen (zT. sehr viele) und ebenfalls eine ausführliche Visite. Auch hier haben wir
uns anschließend um Briefe gekümmert oder sind in die Funktion gegangen (Echos/
Stressechos, Kardioversionen Schrittmachekontrollen, Herzkatheter,
Schrittmacherimplantationen).
• Notaufnahme
In der Notaufnahme konnte man sehr viel eigenständig arbeiten. Der Tag begann
ebenfalls um 7:45 Uhr mit der Frühbesprechung. Anschließend konnten wir recht
eigenständig die Übergabe vom Rettungsdienst, Anamnese, körperliche Untersuchung
machen und alles zusammentragen und in Rücksprache mit der/dem jeweiligen
Assistenzarzt/ärztin bzw. Oberärztin das weitere Vorgehen besprechen (ambulante
Therapie/ weitere Diagnostik anmelden und auswerten/ Aufnahme auf Station und
Anordnungen für Station).
• Intensivstation
Der Tag auf der interdisziplinären Intensivstation begann bereits um 7:00 Uhr mit der
Übergabe vom Nachtdienst. Anschließend kamen nach und nach die verschiedenen
Fachrichtungen zur Visite, sodass dadurch meist der gesamte Vormittag schnell vorbei
ging. Zusätzlich konnte man unter Aufsicht Arterien/ZVKS legen und hat sehr viel
Teaching zu Beatmungssystemen/ Dialyse oder anderen intensivmedizinischen Themen
bekommen.
• Eigenständiges Arbeiten
Eigenständiges Arbeiten ist grundsätzlich möglich. Dies bedarf aber auch etwas
Eigeninitiative. Wir konnte zum Teil eigene Patient*innen-Zimmer betreuen und mit den
jeweiligen Assistent*innen die Visite machen und die Krankheitsbilder besprechen. Es ist
auch möglich praktische Dinge wie Aszites-/Pleuradrainagen, Bronchoskopien oder Sonos
durchzuführen.
• Nach Feierabend durften wir den Sono-Raum nutzen und haben eigenständig aneinander
verschiedene Sono-Schnitte geübt.


Fazit:
Wir haben uns in diesem Sommer in Bad Tölz sehr wohl gefühlt. Sowohl die Stadt mit ihrer
Lage, als auch die Arbeit im Krankenhaus haben uns in den allermeisten Fällen sehr viel Spaß
gemacht. Das Team dort, ob Pflege, Patiententransport, Assistent*innen oder Oberärzt*innen
sind uns sehr ans Herz gewachsen und wir habe durch die nette Umgebung extrem viel gelernt
und viele Dinge kennenlernen dürfen. Wir würden ein Tertial in der Inneren in Bad Tölz jederzeit
weiterempfehlen.
Dazu kam noch eine wirklich tolle PJ-Gruppe. Wir haben regelmäßig Dinge zusammen
unternommen (ob Wandern, Schwimmen, Radfahren oder Trips nach München). Da alle PJs im
Jodquellenhof untergebracht waren, waren die Wege kurz und man hat sich regelmäßig spontan
gesehen und auch während der Mittagspause viel Zeit miteinander verbracht.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2