Das Tertial in der Dermatologie Darmstadt war sehr kurzweilig. Es gab jeden Tag einen groben festen Ablauf (7:45 Besprechung, danach Visite auf Station, dann prästationäre Aufnahmen in der Tagesklinik/ dringende Stationsarbeit, Mittagsbesprechung, gemeinsames Mittagessen, Tagesklinik/Stationsarbeit/ Probebiopsien/Teilnahme an Sprechstunden, Dermatopathologie/Mikroskopieren, Ambulanz und OP. Vor allem Wenn Zeit oder genügend PJler da waren (wir waren anfangs zu 4.) Konnte man sich frei einteilen, dadurch viel sehen und seine Interessen vertiefen. Zu zweit war das schon etwas begrenzter möglich, es gab schon viele Tage, an denen die To-do-Liste lang war, aber es hat auch Spaß gemacht, da man selbstständig arbeiten konnte. Es eine Einführung und "Probe" vor Assistenzärzten in die Tätigkeiten wie Patientenaufklärungen und Probebiopsien, aber auch von den schon "älteren" PJlern hat man viel gezeigt bekommen. Im OP konnte man assistieren und vor allem bei Tumorexzisionen, Lymphknotenexzisionen und Hauttransplantationen helfen. Bis 16:15 sollte immer wenigstens ein PJler da sein, man konnte bei interessanten Fällen auf länger bleiben, wenn wenig zu tun war, konnte man früher gehen. Da am Klinikum Darmstadt auch die PJler stechen und die Minus und Plus Stunden aufgezeichnet werden, war das ganze auch sehr fair.
Es ist ein kleines Team, was durch die hohe Arbeitsbelastung sehr gestresst ist, aber trotzdem sehr bemüht ist, wann immer es geht ein Teaching einzubringen, Fragen zu beantworten und auch für einen Spaß zu haben ist. Schön fand ich auch, dass bis auf wenige Ausnahmen, immer zusammen Mittag gegessen wurde.
Organisatorische Kritikpunkte:
-Keine Teilnahme an der internen wöchentlichen Fortbildung möglich, weil gleichzeitig der PJ-Unterricht stattfindet (Mittwoch Nachmittags), was gerade für das Wahltertial sehr schön wäre
- Die Lehrvisite mittwochs beim Chefarzt gab es krankheitsbedingt nicht, dennoch war die stellvertretende Visite mit dem Oberarzt (der gleichzeitig eigentlich eine volle Sprechstunde hat) sehr zügig und stressig für die PJler, weil diese auch den Verbandswechsel und mind. eine Patientenvrostellung machen sollen. Teilweise verpasst man dann durch die Verbandswechsel die weiterlaufende Visite. Einerseits völlig verständlich, dass nicht viel Zeit da ist, aber von pädagogischer Seite aus schade. Die Visiten die restliche Woche waren dagegen etwas entspannter und es blieb Zeit für Teaching/Fragen und die Verbände wurden gemeinsam mit Assistenzarzt*in gewechselt.
-Wunsch: Eine zu Beginn Einführung in Verbandswechsel und häufig gebrauchte Materialen wäre super
Mir hat das Tertial insgesamt viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt.