Die Betreuung durch quasi alle Ärzte der Anästhesie war wirklich gut. Man konnte sich täglich recht frei einteilen, mit wem man in welchen Saal möchte. Mindestens zwei Wochen Intensivstation waren fest eingeplant, ich habe im Endeffekt mehr als das gemacht, bzw. bin auch spontan auf der Intensivstation eingesprungen, wenn man an stressigen Tagen den zuständigen Anästhesisten dort gut unterstützen konnte. Auch eine Rotation auf die Palliativstation war problemlos möglich. Dienste konnte man nach Absprache mitmachen, der nächste Tag war danach frei.
Prof. Bahlmann ist die Lehre heilig, und die Seminare haben die wichtigsten Bereiche der Anästhesie abgedeckt, teilweise haben wir auch selbst kurze Vorträge vorbereitet, was definitiv zum Lernerfolg beigetragen hat. Genauso gab es praktische Unterrichtseinheiten zur Ultraschall-gestützten Lokalanästhesie, hier nochmal grosses Kompliment dafür!
Die Anästhesisten dort sind wirklich um einen bemüht, haben Motivation einem was beizubringen und für mich persönlich war es die ideale Kombi aus selbst ausprobieren lassen und unterstützen, sobald man sich unsicher war. Sowohl menschlich als auch fachlich auf jeden Fall top. Gegen Ende des Tertials habe ich mich in praktischen Fähigkeiten wie Intubieren, arterielle Punktionen, ZVKs legen und der Narkoseführung wirklich sicher gefühlt. Mit Wünschen, Anregungen und Problemen konnte man sowohl zu Prof. Bahlmann selbst gehen, als auch zum leitenden OA Dr. Szondi. Beide haben sich wirklich immer gut und schnell gekümmert, wenn es irgendetwas gab.
Da das Krankenhaus recht übersichtlich gross ist, war es auch kein Problem, paralell ca. 1x pro Woche am chirurgischen PJ Unterricht teilzunehmen.