Mein bestes halbes Tertial nach 2/3 meines PJs - mit Abstand! Alle sind nett - außer einer (Scherz und LG, wenn du das hier liest :D). Alle sind wirklich nett. Toleranz gegenüber eigenständiger Organisation der An- und Abwesenheiten, insofern man am Ende auf seine Wochenstunden kommt. Nach eigenem Ermessen kann man morgens wie mittags oder abends für eine Schicht in die NA kommen.
Sobald du den Dreh mal raus hast schnappst du dir wie alle ÄrztInnen eine Akte, vorzugsweise natürlich die dringlicher triagierten PatientInnen und führst eine möglichst zielgerichtete Anamnese. Ich habe es dann immer so gemacht, dass ich mir eine/n ÄrztIn gesucht, ihr alles berichtet und mein weiteres Prozedere präsentiert habe. Dann haben wir uns gemeinsam Labor und Anamnese angeschaut und entschieden, ob wir das so übernehmen können. Meistens hat irgendwas gefehlt oder etwas war komplett falsch, aber keine Sorge: In jedem Fall bist du durch deine Mitarbeit bei der Anamnese von PatientInnen eine zeitsparende Hilfskraft. Auch dann, wenn deine Einschätzung kompletter Blödsinn ist.
Immer wieder wirst du dann auch mal nach praktischen Dingen gefragt, wie dem Anstechen eines Ports, Venflons oder sogar einer arteriellen BGA. Zum Ultraschallen kommt man auch, sollte aber Vorwissen mitbringen. Je nach BetreuerIn erhält man auch viel Teaching, wenn es sich anbietet. Wenn du kein/e abgehobene Schnösel/in bist, dann wirst du sicher auch gut in das Team integriert werden und eine lehrreiche Zeit haben.
Ideal fand ich den Zeitraum zwischen Mitte September und Ende Oktober, da es in diesem Zeitraum keine PJler der PMU gibt. In meinem Fall war ich dann alleine und konnte so im Vergleich zu allen bisherigen Stationen meines anders als in Deutschland aufgebauten PJs (bisher 5) am allermeisten lernen!