Man rotiert durch die drei chirurgischen Abteilungen für jeweils 5-6 Wochen.
Unfallchirurgie: Insgesamt ganz in Ordnung. Der eine Oberarzt hat mir mit viel Geduld das Knoten und Nähen gezeigt. Der Chefarzt hat mir auch mal assistiert bei einer kleinen OP. Abhängig vom Assistenzarzt und den eigenen Vorkenntnissen kann man in der Ambulanz Patienten selber untersuchen und zum Teil auch selber nähen. Gelegentlich wird man auch an die Orthopäden ausgeliehen; das lohnt sich wohl, weil die auch ganz nett sind und interessante Sachen im OP sieht.
Gefäßchirurgie: Leider war ich dort der einzige PJler, so dass ich in den ersten Wochen fast nur im OP war. Die OP-Pfleger und die Ärzte waren ganz nett, haben viel erklärt und einen auch ein wenig nähen lassen. Außerdem liessen sie einen immer etwas früher zum Mittagessen abtreten. Für meinen Geschmack war es aber zu OP-lastig. Meine Nachfolger waren zu Zweit und hatten diesbezüglich etwas mehr Glück.
Visceralchirurgie: Dort existierte insgesamt auch ein angenehmes Arbeitsklima. Man konnte auch immer- je nach Vorkenntnissen- etwas nähen und durfte alles fragen. Die Ärzte waren sehr kollegial.
Fazit: Auch für jemanden, der so wie ich kein Chirurg werden will, war es ein angenehmes Tertial, wo man auch ordentlich praktisch und theoretisch etwas lernen konnte.