Das Tertial in der Gynäkologie im EvK Herne war einfach wunderschön.
Eins vorweg; es gibt keine Geburtshilfe selbst wenn die veraltete Info auf der Webseite steht, dass man Geburtshilfe in einer Partnerklinik machen darf. Das entscheidet eigentlich die Uni, und leider wurde es mir zu spät kommuniziert. Ich konnte nicht mehr den Auswahl im PJ Portale ändern. Es hat sich aber eventuell gelohnt.
Jetzt zu dem Tertial. Der Tag beginnt um 7:45 Uhr . Nach der Begrüßung am ersten Tag, hat mir eine Oberärztin alle Abteilungen inkl. OP gezeigt und mir wurde den Alltag ein bisschen erläutert . Ich wurde direkt ins Team integriert . Danach wurde ich mit in den OpSaal mitgenommen. Ich wurde gefragt ob ich schonmal steril im Op war und ob ich mich auskenne...
Obwohl ich am ersten Tag amTisch stand, wurde nichts von mir erwartet. Ich sollte mich mit der Anatomie und die Bedingungen erstmal vertraut machen. Erst nachdem mir ein bisschen was gezeigt und erklärt wurde, durfte ich hacken halten. Dazu darf man jederzeit abtreten, die sind nicht böse wenn man sich rechtzeitig meldet (ich verstehe das ist normal und vielleicht nicht nennenswert, man muss sich aber leider manchmal blöde Sprüche in ANDEREN Krankenhäusern anhören , deshalb wollte ich es betonen).
Ansonsten ist das ganze Team super super nett. Man darf alle Fragen stellen. Nach einiger Zeit durfte ich unter Aufsicht untersuchen und Ultraschall machen. Ich habe auch im OP assistiert. Man ist nie gezwungen irgendwas zu machen, oder Blut abzunehmen. ALLE haben Verständnis dafür dass man zum lernen da ist, und die Oberärztinnen geben sich mühe, damit wir auch was lernen.
Jeden Mittwoch ist Unterricht für alle PJler in mehreren Fächern.
Man muss für sich gucken wie es mit der Geburtshilfe ist, vielleicht hat man Vorerfahrung durch Arbeit oder Famulaturen, dann könnte man darauf verzichten.
Ich persönlich bin jeden Tag gerne hingegangen, selbst wenn ich für die Spätbesprechung manchmal länger bleiben musste. Ich wurde ganz am ende mit einem Blumenstrauß verabschiedet. Ich bin dann mit Tränen in den Augen nach Hause gegangen.
