Insgesamt kann ich mich den vielen positiven Berichten nur bedingt anschließen. Ich war 1 Monat auf der Kardio, dort war ich morgens zwischen 2-5h mit Blutentnahmen und Braunülen legen beschäftigt, die Ärzt:innen haben fast gar nicht mitgeholfen, die Stationsassistent:innen waren unterschiedlich hilfsbereit. Visite war durcheinander und unstrukturiert, ich hatte nur selten die Gelegenheit daran teilzunehmen, da die Blutentnahmen Vorrang hatten, auch nachmittags fielen stets weitere an. Es gab keine Oberarzt- oder Chefvisiten. Eigene Patienten betreuen und Briefe schreiben war auch nur schwierig möglich und musste aktiv eingefordert werden. Hier habe ich wirklich nur wenig gelernt und war sehr frustriert.
Auf der B4 (allg. Innere) wurde es besser (auch 1 Monat), anderes Team und anderer Chef. Besonders die Oberärztin:innen waren an Lehre interessiert und haben sich viel Zeit dafür genommen, bei den Assistenzärzt:innen sehr unterschiedlich. Insgesamt auch hier morgens ca. 2h Blutentnahmen etc. und vor allem den Tag über viele Anrufe in Arztpraxen, Faxen, Sachen im Labor abgeben usw. Eigene Patienten betreuen und Briefe schreiben war hier besser möglich.
Mit Abstand die beste Rotation war die ZNA (1 Monat), hier durfte man sehr eigenständig Patienten betreuen. Das Team war nett und an Lehre interessiert.
Der Innere-Unterricht ist sehr gut am Albertinen, besonders der Nephro-Unterricht. Mittagessen ist fast immer möglich.
