Wenn man Interesse an der Rechtsmedizin hat und viel Eigeninitiative zeigt, kann man hier ein gutes PJ Tertial verbringen. Hamburg hat eins der größten Rechtsmedizin Institute in Deutschland, mit super vielen unterschiedlichen Aufgabebereichen und spannenden Fällen. Die bekommt man aber nur mit, wenn man sich aktiv einbringt und jeden immer mal wieder dran erinnert, dass man existiert.
Das Problem ist, dass man am ersten Tag im Obduktionssaal geparkt wird, nicht dem ganzen Team vorgestellt wird und nach der ersten Obduktion, wenn die ÄrztInnen dokumentieren gehen, stehen gelassen wird. Ab da muss man aktiv erfragen, wann es weitergeht, wo man noch hingehen kann, was es noch alles gibt. Die Sektionsassistentinnen sind toll und helfen einem gerne wenn man nett zu ihnen ist.
Wenn man sich ein bisschen ins Team integriert hat, kann man bei den Obduktionen eigentlich alles selber machen. Man kann auch mal eine ganze Obduktion alleine machen, wenn man eine Sektionsassistentin für sich gewinnen kann, die einem dabei hilft.
Man hat auch die Möglichkeit an Tatorte mitzufahren, ins Gericht mitzugehen, Leichenschau selbstständig durchzuführen, ins Krematorium mitzufahren, in die Gewaltambulanz zu gehen und ins Childhoodhouse zu gehen. Man kann ebenfalls einen Tag in der Toxikologie und der Kriminalbiologie verbringen.
Es ist auch möglich, früher nach Hause zu gehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es zu Beginn schwierig ist, sich zu integrieren, man aber mit ein bisschen Aufwand viel Spannendes sehen kann, viel selber machen kann und ein insgesamt gutes Tertial in der Rechtsmedizin erleben kann.