PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Prosper-Hospital (6/2024 bis 10/2024)
Station(en)
ACh, UC, Kolo-Prokto
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, Diagnostik, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Allgemeinchirurgie:
Sehr nettes Team, man wird herzlich aufgenommen, sowohl von den Assistenz- als auch Oberärzten. Visite ist um 7Uhr, hier werden auch Drainagen gezogen. Anschließend machen die PJler die Blutentnahmen. Das ist locker machbar, irgendwas zwischen 2 und 4 pro PJler. Danach ist man entweder im OP eingeteilt (für maximal 1-2 Punkte am Tag), oder man geht in die Ambulanz. Hier finden verschiedene Sprechstunden statt. Auch die Patienten, die als Notfall in die ZNA kommen, können von PJlern untersucht und anschließend mit einem Arzt besprochen werden. Insbesondere bei den Gefäßchirugen konnte ich viel mitnehmen und viele Sonos der tiefen Beinvenen zum Thromboseausschluss machen. Wer will, kann in der Wundambulanz mithelfen. Im OP darf man eigentlich immer zunähen und bei einfachen OPs auch mehr machen. Z.B. durfte ich einen Port ausbauen und einen Port implantieren, natürlich unter Supervision. Guter Kontakt zur OP-Pflege und angenehme Atmosphäre im OP. Wenn eine OP in den Feierabend gehen würde, wurde ich meist schon nach Hause geschickt, niemand hat erwatet, dass ich länger bleibe. Früher gehen war auch möglich, man muss seine Zeit nicht absitzen.
Kolo-Proktologie:
Prinzipiell waren alle nett. Aber mir hat es trotzdem nicht gut gefallen, da eine merkwürdige Stimmung herrscht. Zudem sehr viele Blutentnahmen. Am besten war es in der Ambulanz, die OÄ war sehr bemüht, dass ich etwas lerne und mitnehme. Im OP war ich glücklicherweise nicht eingeteilt. Da um 15 Uhr noch Röntgenbesprechung ist, war ein früheres Gehen eigentlich nicht möglich,obwohl man nach den BEs und der Zeit in der Ambulanz (ist nur bis max.14 Uhr) gar nichts mehr zu tun hatte.
Unfallchirurgie:
Auch hier alle freundlich, bis auf eine Ausnahme. Nach der Visite standen BEs an, das war aber machbar. Ansonsten wurden wir regelmäßig in den OP eingeteilt, wobei man sich mit den anderen PJlern und Famulanten absprechen konnte, wer geht. Leider konnte man hier nur Haken halten. Hervorzuheben ist der sehr angenehme Führungsstil des Chefs, auch im OP. Montags muss immer ein PJler inden ambulanten OP gehen. Wenn man nicht im OP war, hat man in der ZNA mitgeholfen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man einem Arzt fest zugeteilt wird, der sich um einen kümmert. Leider musste man sich seine Aufgaben hier mit viel Eigeninitiative suchen.
Es gibt einen PJ-Raum direkt gegenüber der Cafeteria mit eigenen PCs und Kühlschrank. Das ist sehr praktisch. Wenn man etwas nachlesen, oder sich mit einem anderen PJler zum Kaffee verabreden will, ist das hier problemlos möglich. Kleidung wird gestellt und die Mitarbeiterkarte ist für alle relevanten Zugangsbereiche freigeschaltet. Ein Studientag pro Woche. Wenn mehrere PJler in einer Abteilung sind, muss man sich absprechen, so dass immer einer da ist. Parken ist auf dem Parkplatz für den Mitarbeitertarif (1€/Tag) möglich.