PJ-Tertial Visceralchirurgie in St. Elisabeth Krankenhaus (8/2024 bis 11/2024)

Station(en)
13 I
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe mit meiner Zeit auf der Chirurgie im Eli einen richtigen Glücksgriff gemacht und kann es (unabhängig vom angestrebten Fach) wärmstens empfehlen. Man wird als Studi freundlich behandelt, wahr- und ernst genommen und es wird darauf geachtet, dass man (zeitlich) fair behandelt wird und auch fachlich etwas in seiner Zeit dort mitnimmt.
Der Tag startet um 7:15 mit der radiologischen Morgenbesprechung und nimmt dann während der Visite von meistens 7:30 - ca. 8:00 Uhr etwas Fahrt auf. Als kurzer Cooldown schließt sich dann eine kleine Frühstücks- und Kaffeepause mit dazugehöriger Besprechung des jeweiligen Horoskops und der Auswirkungen auf den heutigen Tag an.
Ab 8:30 starten die Operationen und man kann sich aussuchen (wenn man zahlenmäßig gut aufgestellt ist), ob man im OP assistieren oder eher Stationsarbeit erledigen möchte. Im Zweifelsfall haben die OPs natürlich Vorrang.
An die Mittagspause wird auch immer gedacht. Das Essen ist schon besser, als man es im Allgemeinen von KH Mensen kennt, man zahlt allerdings auch jedes mal 3,50 (schon vergünstigt)... Der Tag endet zumeist zwischen 14 und 15:30 Uhr. Es kann auch mal vorkommen, dass man länger da bleibt, weil man in einer OP assistiert, aber man konnte grundsätzlich immer sagen, dass man ausgelöst werden muss/möchte. Darüber finden jede Woche PJ-Fortbildungen aus unterschiedlichen (chirurgischen) Fächern und einmal monatlich spezielle Fallvorstellung der Ärzt*innen statt.
Stationsarbeit: Blutentnahmen durchführen, Flexülen legen, Patientaufnahmen (die Patient*innen kommen meist zwei Tage im Vorraus zur präoperativen Vorbereitung): Anamnese, körperlicher Status, Blutentnahme und Übergabe an die zuständigen Ärzt*innen. Anschließend kann man bei hoher Motivationslage eigenverantwortlich die Entlassungsbriefe anlegen. Ansonsten kann man gelegentlich Aufklärungen durchführen, zu jeder Zeit fragen stellen und bei etwaiger Wundpflege, Drainage- und Stomaversorgung helfen oder zumindest dabei sein. Die Zusammenarbeit mit der Pflege ist sehr angenehm, und wenn man hin und wieder fragt, ob man unterstützen kann, bekommt man definitiv viel zurück.
OP: Assistenz bei Routine aber auch komplexen Eingriffen. Es wird erwartet, dass man bei der Einleitung schon vor Ort ist, um ggf. bei der Lagerung etc. zu helfen und post-op bei der Ausleitung und Umlagerung ins Pat.-Bett zu helfen. Mit steigender Erfahrung und wenn man es sich zutraut kann man viel helfen und auch mehr machen als nur "Haken zu halten" (Abdecken, Trokare platzieren, Kamera führen, Subkutannähte, Klammern setzen etc.). Auch hier gilt: Fragen sind immer erlaubt, die Stimmung (fast) immer entspannt und man kann entscheidend an seinen chirurgischen Fähigkeiten und Wissen feilen. Je mehr Motivation man hier zeigt, desto mehr darf man auch machen und wird in den Prozess integriert.
Bewerbung
Ein Jahr im Vorlauf per Mail an das chirurgische Sekretariat, kurzer Lebenslauf
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Repetitorien
Nahtkurs
Tätigkeiten
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2