Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Vorab sollte man wissen, dass das BKH Reutte ein kleines Haus ist. Wer lieber eine große Klinik sehen will ist hier falsch.
Für mich war es perfekt. Ich habe an meinem 1. Tag schon Patienten alleine in der Ambulanz betreuen dürfen. Stationsarbeit ist hier minimal (Arztbriefe werden meist von den Assistenzärzten/ Basisärzten geschrieben. Man kann sich jedoch sehr gerne beteiligen). Ich fand es super dass der Großteil des Tages auf der Ambulanz stattfindet. Hier hat man meist einen eigenen Computer/ Raum, wo man selbständig alles machen darf (Anamnese, Klinische Untersuchung, ggf. Röntgenzuweisungen/ Labor, ggf. Therapie).
Hier sind vor allem Aufklärungsgespräche anfangs zu führen, später kann man dann auch Patienten die mit der Verdachtsdiagnose "Akutes Abdomen", "V.a. Choledocholithiasis", "V.a. Divertikelblutung" usw. anschauen.
Ein weiterer Teil der Allgemeinchirurgie in Reutte ist die Dermatologie. Hier waren einige Basaliome/ Hautveränderungen zu entfernen. Das darf man auch selbst machen!
Auch wer gerne im OP ist, ist in Reutte genau richtig! Hier darf man nicht nur häufig assistieren, manche OPs darf man nach gewisser Zeit auch selbst durchführen, natürlich immer mit Oberarzt!
Zunähen usw. darf man dann ganz alleine.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass dieser Teil meines KPJ wirklich sehr gut war! Das ganze Personal und auch der Primar sind sehr bemüht einem etwas beizubringen. Sehr freundlich!! Würde ich sofort wieder machen!!!
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