PJ-Tertial Innere in St. Vincenz-Krankenhaus Datteln (6/2024 bis 10/2024)

Station(en)
Kardiologie und Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Ich kann euch das Krankenhaus soo ans Herz legen.
War ein sehr schönes Tertial! Man wird sehr geschätzt als PJler, merkt man ja auch an dem Angebot. Es ist nicht lange ein Lehrkrankenhaus. Aber ich bin froh, dass dort nun PJler ausgebildet werden dürfen. Eher ein kleines Haus, in dem man herzlich aufgenommen wird, hat einen familiären Touch. Jeder kennt jeden.
Ich war in der Inneren. Man bekommt am Anfang des Tertials einen festen Rotationsplan und jeder hat ein PJler Telefon. Alle waren sehr sehr nett. Die einen waren motivierter, die anderen weniger einem was beizubringen, was ja überall der Fall ist. Man muss halt schauen, an wen man sich wendet. Ich war die meiste Zeit in der Kardiologie, wo ich keinen festen Assistenzarzt hatte zu dem ich eingeteilt wurde. Ich war flexible, was ich ganz gut fand. Auf der Privatstation ist ein fester Facharzt eingeteilt, der super nett ist und einem gerne was beibringt. Man kann auch sehr gut Briefe schreiben bzw. dort im KH diktieren üben.
Das Pflegepersonal war ebenfalls nett.
Ich war auch gerne im Herzkatheterlabor, wo man mit rein durfte und teilweise mithelfen durfte je nach dem welchen OA man vor sich hatte. Das Pflegepersonal ist insgesamt sehr nett. Die pflegerische Leitung ist sehr kompetent, sehr erfahren und gibt teilweise Tipps und Anweisungen, während die unerfahrenen Fachärzte intervenieren.
Ein Arzt kommt extra aus Do um dort die PVI s zu machen, die relativ früh stattfinden. Glaube ab 6 Uhr. Der Tag fängt für die restlichen Internisten um 7:30 Uhr mit der Frühbesprechung an. Dann wird eine Übergabe gemacht von den Diensthabenden, manchmal werden noch Vorträge gehalten.
Man durfte Lufus, langzeit RR, Langzeit EKGs, EKGs selbstständig auswerten, die dann kontrolliert wurden. Ich hatte als Ziel in dem Tertial Briefe schreiben zu üben und EKGs auszuwerten, was ich erreicht habe.
Im Echo durfte man auch selbst diese durchführen im Beisein des Facharztes.
Hier finden auch die Kardioversionen z.B. bei VHF statt, was ihr euch aufjedenfall mindestens 1 Mal anschauen solltet.
In der Gastroenterologie ist alles etwas organisierter man hat einen festen Ansprechpartner also Assistenzarzt mit dem man mitläuft. Nach der Frühbesprechung haben diese eine eigene kurze Besprechung in der Endoskopie. Soweit ich mich erinnern kann ist um 14:00 Uhr die weitere Besprechung, Do hat man noch die Tumorkonferenz, die ca. von 16:00 bis 17:00 Uhr geht, wo erwünscht wird vom Chef, dass man dort erscheint.
Der Gastroenterologische Chef macht noch an 3 Terminen ein Sonokurs mit euch, der super hilfreich war, vorallem wenn man , wie ich das nicht im
Studium gelernt hat.
In der ZNA darf man selbstständig Patienten aufnehmen, teilweise in Absprache Diagnostik anfordern und auch sonografieren und teilweise auch Aszitespunktionen machen, was ich insgesamt 2 Mal gemacht habe.
Auf der Intensivstation war als ich dort eingesetzt war leider nicht viel los im Durchschnitt gab es 2-3 Patienten dort, weshalb ich leider nicht viel mitnehmen konnten wie das Erlernen von ZVK Anlagen oder von arteriellen Zugängen. In Absprache kann man aber evtl. wieder dort hinrotieren zu einem späteren Zeitraum.
Man kann Dienste machen und diese teilweise sammeln und frei nehmen. Die PJ Beauftragte ist eine Chirurgin, die das ganze so wie ich mitbekommen habe etwas strenger sieht. Aber man kann es halt intern in der Inneren klären.
Insgesamt ist das Team in beiden Abteilungen sehr nett. Auch die OA und die beiden Chefs sind Zucker. Man kann sich gut mit denen unterhalten, man wird respektiert und ernst genommen wie ein vollwertiges Mitglied behandelt.
Ich gehe in die Augenheilkunde, aber wenn ich Innere machen wollen würde, was nicht ausgeschlossen ist in der Zukunft, würde ich es definitiv dort machen.
Mir hat es echt Spass gemacht. Das Angebot drumherum ist auch super attraktiv. Man hat ein PJ Raum mit Couch, Fernseher, 3-4 Monitore und Schliessfächern. Sehr großer Raum. Man darf umsonst zu Frühstück und Mittag essen plus umsonst ein Zimmer ergattern im Wohnheim, welches direkt nebenan ist (beinhanltet ein Schreibtisch, Bett mit Bettwäsche, großer Schrank, waschbecken mit Spiegel, große Kommode, WC und Dusche und Küche sind gemeinschaftlich). Ein Internetzugang ist nicht vorhanden.
Das Zimmer war groß genug und ich habe dort für mein 3. Staatsexamen gelernt, durfte auch 2 Wochen länger bleiben als mein PJ Zeitraum ging. Parkplätze auf dem Klinikgelände sind privat, man muss drumherum schauen und gegenüber der Hauptstrasse ist ein Fussballverein, wo es Parkplätze gibt.
Seminare gab es 2 Mal/ Woche.
Einmal Innere im Wechsel, Einmal Chirurgie (Fachbereiche jeweils immer im Wechsel Mal UNF, Mal CH) und jeden Tag hat man die Rö Besprechung um 12 Uhr, wo der Chef den Pjlern teilweise Fragen stellt und auch viel erklärt. Er ist sehr motiviert und nett.

Insgesamt war ich begeistert von diesem Tertial!!

Ich habe wirklich was gelernt und war dabei nicht erschöpft vom ganzen Arbeiten, da man auch teilweise recht früh gehen konnte, da die Assistenzärzte alle sehr studentebfreundlich sind.
Macht dort mindestens 1 Tertial und geniesst es. Es hat mir echt Spass gemacht.
Und verfasst bitte ebenfalls ein Bericht vorallem gibt es kaum welche, da es seit Kurzem erst ein Lehrkrankenhaus ist.
Würde es nochmal dort machen.
Euch viel Erfolg im PJ und für M3!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
815€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1