Die Privatstation der Kardiologie fand ich okay, aber viel gelernt habe ich ehrlich gesagt nicht. Ich war nur ganz froh eher hier als auf der der Normalstation (C2a) zu sein, da die Ärzte hier weniger Ansprüche an mich gestellt haben. Ich konnte z.B. über die Weihnachtsfeiertage heim fahren, ohne hierfür extra Fehltage nehmen zu müssen. So wie ich das mitbekommen habe, musste auf der anderen Station immer jemand da sein....Aber ich denke das kommt wirklich auf die gerade dort eingeteilten Ärzte an. Ansonsten bestand mein Tag aus Blut abnehmen und ein paar Privatpatienten zur Re-Koro (erneute Koronarangiographie, welche ein halbes Jahr nach einem kardialen Ereignis einfach prinzipiell durchgeführt wurde.... auch wenn in den Leitlinien ganz explizit von derartig unnötigen Untersuchungen abgeraten wird...) aufzunehmen. Manchmal sollte ich den Ärzten Essen aus der Cafeteria bringen, allerdings hatte ich auf derartige Botengänge gar keine Lust, weshalb ich relativ bald nur noch mit anderen Pjlern Essen ging und leider leider nichts mehr mitbringen konnte. Ansonsten durfte ich an den Visiten mit dem Chefarzt teilnehmen, welche allerdings immer eher unangenehm waren. Ihn interessierte es eher mehr, warum die Vorhänge in den Zimmern der Patienten nicht richtig aufgehängt waren, als wie es ihnen wirklich ging.... Prinzipiell war der Umgang mit den angestellten Ärzten von Seiten des Chefs meiner Meinung nach auch wirklich nicht in Ordnung! Da gab es Situationen während der Frühbesprechungen, in denen Assistenten wirklich sehr bösartig vorgeführt wurden...
Eigene Patienten durfte ich nicht betreuen, da ich zu viel mit den vorher genannten Aufgaben zu tun hatte. Einmal pro Woche gab es PJ Unterricht, den ich meistens ganz gut fand. Das beste war tatsächlich der Funktionstag am Freitag, den ich allerdings meist eher als schnellen Weg nach Hause genutzt habe.
Bewerbung
Die Bewerbung habe ich über das PJ Portal gemacht.