Ich habe auf der Gastro leider wesentlich weniger gelernt, als erhofft. Angefangen bei der Tatsache, dass wir meist nur mit Blutabnahmen und Patientenaufnahmen beschäftigt waren. Und wenn einmal Zeit gewesen wäre, etwas über die Patientenversorgung zu lernen und bei den Oberarztbesprechungen zuzuhören, wurde uns `faulen Pjlern` sofort etwas anderes zu tun gegeben. Eine Nadel oder ein Arztbrief ließen sich ja immer finden. Ich habe also letztlich nichts mit der wirklichen Betreuung von Patienten zu tun gehabt, durfte mich aber im Arztbriefschreiben versuchen, ohne irgendetwas mitbekommen zu haben, oder auch nur Zugang zur Paitientenkurve gehabt zu haben. Mittags wurde immer zusammen in der Mensa gegessen, was ich einerseits ganz nett fand, aber andererseits wurde man auch seltsam angeschaut, wenn man mal mit anderen Pjlern essen wollte. Was mir gefallen hat waren die vielen Aszitespunktionen, die man relativ schnell auch eigenverantwortlich durchführen durfte und die Oberarztvisiten. Die Oberärzte waren tatsächlich immer sehr bemüht uns etwas beizubringen. Früher gehen durften wir trotz fehlender Arbeit nur teilweise. Also es musste immer jemand von uns Pjlern bis zum Schluss da bleiben, da es ja immer mal vorkommen konnte, dass fünf vor Dienstschluss vielleicht mal eine Nadel gelegt werden müsste... Den Funktionstag Freitags durften wir auch nur wahrnehmen, wenn immer jemand von uns bis zum Dienstschluss Nachmittags sicher da war... Obwohl es laut Uni immer ermöglicht werden sollte, dass alle ihre Funktionstage wahrnehmen können... Mein Fazit ist also eher so meh.