Wenn man sein Praktikum auf der Chirurgie macht, heisst das, dass man 50/50 in der Orthopädie und Allgemeinchirurgie eingeteilt ist. Jeder UA ist am Ende des Praktikums 2 Wochen auf den Notfall. Die Stimmung im Spital ist grundsätzlich gut. Ich hab mich für Nidwalden entschieden, da ich sowieso nicht in die Chirurgie möchte und einfach eine nicht zu strenge Zeit mit einem netten Team haben wollte. Diesbezüglich wurden meine Erwartungen erfüllt. :) Chirurgie war sehr langweilig, da gerade Ferienzeit war. Ich habe in diesem Monat sehr wenig gelernt.
Die Monate auf der Orthopädie vs. Chirurgie waren sehr unterschiedlich.
1. Orthopädie:
- Es gibt 2-3 UA's pro Monat. Normalerweise muss einer in den Op und man spricht sich dafür untereinander ab. Jemand bleibt auf Station für Visitendokumetation und wenn es keine Aufgaben gibt, darf man in den verschiedenen Sprechstunden dabei sein.
- Durchschnittlich ist man 2-3 Tage pro Woche im Op. Wenn es nichts zu tun gibt, darf man auch früher nach Hause (ca. 15:30).
- Im Op darf man grundsätzlich nur Hacken halten und sehr wenig selber machen. Ich durfte zwei mal nähen. Selbstinitiative ist gefragt und wie viel Op-Erfahrung man hat.
- Teaching: Man erhält eine Liste mit versch. Themen (z.B. Knieuntersuchung, Nahtkurs, ...) mit dem zuständigen Arzt. Man organisiert die Teachings selber, was den Vorteil hat, dass man eine individuelle Weiterbildung erhält.
2. Allgemeine und Viszeralchirurgie:
- Ich hatte wohl gerade Pech, da ich im Oktober da war und viele Ärzte (inkl. Chef und Co-Chef) in den Ferien waren. Es gab zu viele AA und wenige Operationen. Deswegen hatten die AA untereinander "Streit", wer im Op assistieren durfte und somit kam man als UA max. 1x pro Woche (oder gar nicht) in den Op. In den Sprechstunden lief sehr wenig, da wie gesagt Ferien waren. Die meiste Zeit haben wir UA's einfach im Stationszimmer gechillt, da es häufig Tage gab, an denen man ab 8:30 nichts mehr zu tun hatte.
- kein Teaching.
Picket-Dienste
- Alle UA's des Spitals (auch Innere & Gyni ...) müssen ca. 2 Nächte pro Monat und ein Wochenende pro Praktikum Picket leisten. Bei einem Einsatz wird man sehr gut bezahlt.
Grundsätzlich Positives zum Spital:
- Team: gute Stimmung und sehr kollegial
- oft Zeit für gemeinsame Kaffeepausen
- Freizeit war besonders cool: Das Spital gibt Gratiskarten für viele beliebte Bergbahnen und Attraktionen in der Umgebung.