Normalstation, Privatstation, Stroke Unit, Notaufnahme, Funktionsabteilung
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Das Tertial in der Neurologie in Dülmen hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte schon vor einigen Jahren an dem Tag der Neurologie da teilgenommen und wusste schon, dass es denen wichtig ist, den Studierenden auch viel beizubringen. Ich wurde von Anfang an richtig ins Team integriert und konnte theoretisch ab Tag 1 eigene Patient:innen betreuen. Da es mein erstes Tertial war und ich praktisch sehr wenig Erfahrung damit hatte, war es völlig okay ein paar Tage nur mitzulaufen und das Team und die Umgebung besser kennenzulernen. Ich durfte Patient:innen aufnehmen, untersuchen, bei den Chef-/Oberärztlichen Visiten vorstellen und ggf. auch punktieren. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Und man war auch nie alleine. Ich durfte jederzeit die Assistenzärzt:innen und/oder Oberärzt:innen nach Hilfe oder Rat fragen, und sie sind alle wirklich nett und erklären gerne vieles. Sie legen auch viel Wert auf Studierendenunterricht und auch wenn man "eigene" Patient:innen betreut, muss man nicht deswegen die Seminare verpassen. D.h. wenn da was ansteht, sagt man auf Station Bescheid und die anderen können ggf. deine Aufgaben übernehmen. Man kann auch selbst entscheiden, wo man hinrotieren möchte, ich würde aber empfehlen erstmal die Normalstation kennenzulernen, bevor man dann in die Notaufnahme oder Stroke Unit geht. Vieles steht auch in den älteren Berichten und ich kann das alles nur bestätigen. Vielleicht klingt es zu gut um wahr zu sein, da das Haus relativ klein ist und man schon einige Horrorgeschichten vom PJ Allgemein gehört hat, aber das hier ist wirklich eine gute Wahl, wenn man eine gute Betreuung in angenehmer und familiärer Atmosphäre haben möchte, mit vielleicht weniger "krassen Fällen" wie in der Uni, aber dafür ein nettes Team und mehr Selbstständigkeit.
Der einzige Nachteil ist, dass man pendeln muss (falls man in Münster wohnt), aber die Züge sind morgens schon sehr verlässlich (wenn die DB nicht streikt). Nachmittags kann schon passieren, dass die Züge doch verspätet kommen, aber ich habe meistens geschaut, wann der nächste Zug kommt, bevor ich losgefahren bin und konnte somit einen Brief mehr diktieren oder entspannt noch etwas für den nächsten Tag vorbereiten, wenn ich wusste, dass ich lange am Bahnhof warten musste. Und es fahren auch viele mit dem Zug, von daher wird es selten langweilig, auch beim Warten ;)