Ich hatte das Glück, mein Tertial in der Anästhesie an der Asklepios Klinik Langen zu absolvieren und ich kann es nur wärmstens empfehlen! Die Abteilung bietet alles an Möglichkeiten und Erfahrungen, die nicht nur für einen ausgeprägten Einblick in die Anästhesie, sondern auch für das spätere Berufsleben, egal in welcher Fachabteilung, sehr wertvoll sind. Das Tertial dort hat mich letztendlich auch für die Anästhesie entscheiden lassen.
Besonders an Langen ist, dass die Anästhesie neben dem OP auch die Intensivstation verantwortet und ein NEF 24/7 unter der Woche fest besetzt. Sowohl eine Rotation auf die Intensivstation (mindestens 4 Wochen, je nachdem wie viele weitere PJler da sind) als auch das Mitfahren auf dem NEF ist ohne Probleme möglich und sogar gewünscht.
Von Anfang an wurde ich als Teil des Teams gesehen und durfte viele praktische Tätigkeiten übernehmen. Ob das Intubieren, arterielle Punktionen, zentralvenöser Zugang oder die Überwachung von Patienten während der Narkose und die Betreuung von eigenen Patienten auf der Intensivstation – man kann unglaublich viel lernen und selbstständig umsetzen. Das Vertrauen, das hier von Beginn an entgegengebracht wird, ist beeindruckend. Das alles in einem Team, dass ich mir nicht besser hätte wünschen können. Fachlich und menschlich (trotz vieler Praktika in unterschiedlichen Frankfurter Lehrkrankenhäuser) das beste Team, dass ich kennengelernt habe.
Zu den Randbedingungen: Kostenlose Kleidung ist klar, eigenen Spind und Schlüsselkarte gibt es auch. Der Bahnhof Langen ist in 10 Minuten mit dem Fahrrad erreichbar, eine extra Fahrradgarage gibt es ebenfalls. Parkplätze sind kostenlos. Essen ist jeden Tag kostenlos möglich und mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch auch nicht zu gering. Die Sekretärin vom Chef, Fr. Menger, nimmt sich jedem Problem sofort an, ist super nett und hat stets Lösungen gefunden.
Fazit:
Mein Tertial in der Anästhesie an der Asklepios Klinik Langen hat nicht nur meine praktischen Fähigkeiten enorm erweitert, sondern auch meine Begeisterung für dieses Fachgebiet geweckt. Die Bandbreite mit OP, Intensivstation und NEF fahren war groß und ich kann die vier Monate jedem nur weiterempfehlen.