Rotation in alle 3 chirurgischen Fachrichtungen (bei Wunsch kann auch noch in die plastische Chirurgie rotiert werden): 6 Wochen Allgemeinchirurgie und jeweils 5 Wochen Gefäß- und Unfallchirurgie
Allgemeinchirurgie: Hier wird man als PJler fest in die OPs eingeteilt und ist dort meist die erste Assistenz vom Chef. Ohne PJler läuft dementsprechend nichts, das heißt aber nicht, dass sie deshalb gut behandelt werden. Im Gegenteil, im OP bekommt man täglich die schlechte Laune und spezielle Art des Chefs ab und richtig machen kann man nur selten etwas. Man wird einfach ins kalte Wasser geschmissen und muss die Patienten eigenständig vorher lagern und ggf. DKs legen, den Chef ruft man dann einfach dazu. Hinzu kommt, dass man regelmäßig lange im OP steht und auch nicht vom Arzt im Dienst abgelöst wird, sondern an manchen Tagen erst gegen sechs Uhr die Klinik verlässt, da wird auch keine große Rücksicht genommen. Ist man gerade nicht im OP, ist man auf der Station, die Assistenzärzte sind wirklich lieb, aber wenn hier alles erledigt ist muss man unter Umständen einfach warten, bis man wieder in den OP gerufen wird. Die Zeit hier war wenig lehrreich.
Gefäßchirurgie: Hier verbringt man die Zeit seltener im OP und vor allem in der Sprechstunde, beim Briefe schreiben und Blutabnehmen oder Verbände machen. Zum Teil war die Stimmung hier etwas angespannt und gereizt. Da man in der Sprechstunde oft nur daneben steht kann man auch hier leider nur wenig lernen.
Unfallchirurgie: Auch hier wird man hin und wieder in den OP gerufen, wo die Stimmung immerhin nicht ganz so angespannt ist. Auf Station macht man die üblichen Stationsaufgaben. Immerhin wird man hier, wenn es nichts mehr groß zu tun gibt früh nach Hause geschickt.