Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Grundsätzlich nettes Team, allerdings sehr viele organisatorische Probleme. Alle machen was sie wollen und sprechen sich nicht ab. Es gibt keinen festen Stationsarzt. Also weiß auch keiner, was der andere gerade tut bzw. was noch zutun ist. Das hat sich leider sehr auf meine Zeit dort ausgewirkt. Ich habe mich leider aktiv ignoriert gefühlt. Trotz mehrmaliger bitte, mich z.B.: mit in die ZNA zunehmen, wurde ich immer "vergessen". Die Assistenzärzte haben sich mir gegenüber nur nett und kollegial verhalten, wenn sie etwas von mir wollten, z.B.: im OP Haken halten). Viele Verbandswechsel z.B.: Dekubitus Grad 4, wurden alleine durch geführt, trotz meiner Bitte mich auch dort mitzunehmen.
Des Weiteren durfte ich in meinen 4 Wochen nur einen einzigen Brief schreiben, sonst hieß es immer, ich würde nicht helfen sondern eher noch mehr Arbeit produzieren. Dem Chef ist es zwar total wichtig, dass die PJler eigene Zimmer/ Patienten "betreuen". In der Realität bedeutet das eigentlich nur in der Chefarztvisiste (Mittwoch und Freitag) einen Patienten vorstellen. Alles anderen wie Anordnungen, Diagnostik, Brief etc. ist dann schon wieder irrelevant und durfte ich nicht machen.
Blutentnahmen und Viggos wird zum Großteil von der Stationsassistenz übernommen.
Pro für das Krankenhaus:
- PJ Essenskarte: kostenloses Essen, soviel man möchte (morgens, mittags, abends, Kaffee etc.)
- Mittagspause solange wie man möchte, fiel nämlich auch niemandem auf, wenn man weg war
- jeden Mittwoch ab circa 12 Uhr PJ Unterricht in verschieden Abteilungen